Asthma: FAU-Forscher vermelden Erfolg!

Symbolbild: Fotolia.com

ERLANGEN (pm/mue) - Wissenschaftlern des Universitätsklinikums der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nü̈rnberg (FAU) ist es gelungen, ein Eiweiß zu identifizieren, das für die Entstehung von Asthma mitverantwortlich ist.


Diese Erkenntnisse könnten helfen, neue Therapien zu entwickeln, um Asthma dauerhaft zu heilen – die FAU-Wissenschaftler um Prof. Dr. Dr. Susetta Finotto und Nina Sopel wiesen in ihrer Studie das Protein BATF nach. BATF (basischer Leuzin-Zipper Transkriptionsfaktor) ist bereits aus frü̈heren Studien als essenzieller Faktor fü̈r die Entstehung von TH17-Zellen bekannt. Diese gehören zu den so genannten T-Zellen, die im menschlichen Immunsystem dafü̈r verantwortlich sind, Fremdkörper wie beispielsweise Bakterien zu bekämpfen. Bei allergischem Asthma allerdings wenden sich die TH17-Zellen gegen den eigenen Körper: Sie schü̈tten Botenstoffe aus, die dafü̈r sorgen, dass weitere Entzü̈ndungszellen in die Atemwege einwandern.

Mit ihrer Studie konnten die Wissenschaftler nun einen Zusammenhang zwischen einem erhöhten Anteil an BATF in den Zellen und allergischem Asthma belegen: In Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendklinik des Uniklinikums Erlangen wurden im Rahmen der europaweiten Studie PreDicta, welche die Zusammenhänge zwischen Atemwegsinfektionen und einer Verschlimmerung von Asthma erforscht, asthmatische Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren untersucht. Dabei stellten Prof. Finotto und ihr Team ein erhöhtes Vorkommen von BATF fest – woraufhin sie ihre Experimente in Modellversuchen fortsetzten, in denen das BATF jedoch fehlte. Ergebnis: Die Asthmasymptome, wie beispielsweise die Entzü̈ndung der Lunge, waren stark verringert.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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