Zwanzigtausend Euro für HNO-Klinik

Das Team der HNO-Klinik Erlangen, hier mit Prof. Heinrich Iro (r.), Klinikdirektor, Prof. Ulrich Hoppe, Leiter der Audiologie (3.v.r.), und Annette Schumann, Projektleiterin der wissenschaftlichen Untersuchung, freut sich über die Spende der Manfred-Roth-Stiftung. Sie wurde von Vorstand Dr. Wilhelm Polster (2.v.l.) übergeben. Foto: Universitätsklinikum Erlangen
  • Das Team der HNO-Klinik Erlangen, hier mit Prof. Heinrich Iro (r.), Klinikdirektor, Prof. Ulrich Hoppe, Leiter der Audiologie (3.v.r.), und Annette Schumann, Projektleiterin der wissenschaftlichen Untersuchung, freut sich über die Spende der Manfred-Roth-Stiftung. Sie wurde von Vorstand Dr. Wilhelm Polster (2.v.l.) übergeben. Foto: Universitätsklinikum Erlangen
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ERLANGEN (pm) - Beinahe 20.000 Euro – genauer gesagt: 19.950 – hatte der Vorstand der Manfred-Roth-Stiftung, Dr. Wilhelm Polster, im Gepäck, als er sich vor wenigen Tagen zur offiziellen Scheckübergabe mit Vertretern der HNO-Klinik am Universitätsklinikum Erlangen traf.


Beantragt hatte die Summe der Leiter der Audiologie, Prof. Dr. Dr. Ulrich Hoppe, für eine halbjährige wissenschaftliche Untersuchung. Ziel ist es, Menschen mit Hörgeräten zu trainieren, ihr Sprachverstehen unter Neben- und Störgeräuschen zu verbessern. An der HNO-Klinik weiß man, dass Betroffene oft einen hohen Leidensdruck verspüren, wenn sie nicht mehr in gewohnter Weise am Alltagsgeschehen, zum Beispiel in größeren Gruppen oder beim Telefonieren, teilnehmen können. Hörgeräte verstärken dann zwar den Schall, senden jedoch sämtliche Geräusche in gleicher Lautstärke an das Gehirn. „Schwerhörige haben oft Schwierigkeiten, in akustisch ungünstigen Umgebungen Störgeräusche zu unterdrücken und die Sprachsignale herauszufiltern. Wir wissen aber, dass die Fähigkeit, das zu verarbeiten, was man hören möchte und das auszublenden, was man als Neben- oder Störgeräusch bezeichnet, durch gezieltes und spezielles Training verbessert werden kann. Oft hilft es schon, sich bewusst mit dem Hören auseinanderzusetzen“, so Professor Hoppe. In dem Projekt durchlaufen Hörgeräte-Träger ein spezielles Training, in dessen Rahmen die Wirksamkeit spezieller Hörtrainings untersucht wird. Am Ende soll ein gezieltes und spezielles Programm für das Hör- und Sprachverstehen stehen. Auch Klinikdirektor Prof. Dr. Dr. Heinrich Iro freut sich über die Förderung: „Dass Forschungsvorhaben im Bereich der HNO-Heilkunde auf öffentliche Wahrnehmung stoßen, ist keine Selbstverständlichkeit. Wir sind daher sehr dankbar, dass die Manfred-Roth-Stiftung die Finanzierung sichergestellt hat.“ Die gemeinnützige Manfred-Roth-Stiftung, benannt nach dem Fürther Unternehmer und Gründer von NORMA, wurde ins Leben gerufen, um unter anderem Forschung und Wissenschaft in der Region zu fördern. „Wir freuen uns, dass wir mit der Spende ein Projekt unterstützen, das zahlreichen, gerade auch älteren Menschen in ihrem alltäglichen Dasein zugute kommt“, so Dr. Wilhelm Polster.

Für die Studie werden noch Probanden gesucht; interessierte Hörgeräteträger, die ihr Gehör trainieren möchten, melden sich bitte bei Annette Schumann unter E-Mail annette.schumann@ukerlangen.de oder telefonisch unter der Rufnummer 09131 / 8532980.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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