„Drahtesel“ wieder flott gemacht

Ein Team, ein Ziel: Neben weiteren ehrenamtlich engagierten MitstreiterInnen stehen in der Fahrradwerkstatt auch Bianca Fuchs, Lothar Baumbauer, Howard Ottway und Heiner Grillenberger (v.l.n.r.) mit Rat und Tat zur Seite. Foto: Uwe Müller
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ERLANGEN (mue) - Der Reifen ist platt, der Rahmen verbogen oder das Schutzblech klappert dermaßen, dass es einem beinahe den letzten Nerv raubt? In der Fahrradwerkstatt am E-Werk in Erlangen – diese existiert bereits seit 1979! – finden Betroffene Hilfe und zumeist kostenmäßig interessante Alternativen.


Das simple Geheimnis: Hier gibt’s größtenteils gebrauchte Ersatzteile, die jedoch noch absolut verwendbar sind. Die guten Stücke sind reichlich auf Lager und natürlich deutlich günstiger als Neuteile. Heiner Grillenberger, in der Fahrradwerkstatt sozusagen ein Pionier der ersten Stunde: „Die Sachen geben wir zum jeweiligen Zeitwert her, verschiedene Dinge gibt es bereits für ein paar Cent“. Verschleißteile jedoch, die man besser nicht gebraucht einsetzt (Ketten, Bremsklötze u.dgl.), müssen zwingend neu erworben werden – und kosten dann natürlich den Ladenpreis. „Nur gut“, so Bianca Fuchs (seit vier Jahren dabei), „...dass zum Beispiel immer mal wieder Leute ihre alten Räder spenden, die wir dann gegebenenfalls auch ausschlachten können“.

Hilfe zum Nulltarif

Was macht die Fahrradwerkstatt nun so besonders, welchen Nutzen bringt sie den Hilfesuchenden? Fakt ist, dass alles unterm Strich doch sehr kostengünstig abläuft, denn eigentlich ist die Einrichtung so etwas wie eine Selbsthilfewerkstatt. Das bedeutet: Kostengünstige Teile gibt’s zwar, aber reparieren muss man selbst. Jedoch gibt das Werkstatt-Team dabei gerne Tipps und Hilfestellung – unentgeltlich. Und auch alles nötige Werkzeug ist komplett vorhanden und kann ebenso kostenfrei benutzt werden. Und auch wenn mal nichts repariert werden muss, ist man hier gerne gesehen, denn Beratung zum Nulltarif gibt es generell, auch bezüglich einer eventuellen Neuanschaffung.

Insgesamt enagieren sich in der Fahrradwerkstatt am E-Werk über 20 ExpertInnen ehrenamtlich, verteilt auf fünf Tage die Woche. Das Spannende: Vom Ingenieur bis zur Klavierlehrerin ist „so ziemlich alles“ dabei. Sie alle eint eines: Leidenschaft fürs Fahrradfahren und die Bereitschaft zum Helfen.

Hat man nun Fragen oder steht eine Reparatur an, so sollte man am besten vorbeikommen – die Fahrradwerkstatt ist wie folgt geöffnet: Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag von 15 bis 18 Uhr und donnerstags von 17.30 bis 20.30 Uhr. Während der angegebenen Öffnungszeiten kann man aber auch anrufen:

Telefon 09131/800547

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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