Michael Fuchs ist Frankens freundlichster Busfahrer

Michael Fuchs ist Frankens freundlichster Busfahrer. Foto: Peter Maskow
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ERLANGEN (mue) - Seinen Mitmenschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern und bei allem Stress, den sein Job manchmal mit sich bringt, stets freundlich bleiben – das ist das Motto von Busfahrer Michael Fuchs.


Der „Micha“ ist von Montag bis Freitag im Wechsel mit den Linien 208 und 209 auf den Strecken Erlangen–Baiersdorf sowie Erlangen–Eschenau unterwegs, was in Summe täglich etwa 200 Kilometer ausmacht. Der passionierte Busfahrer liebt seinen Beruf, den er eigentlich gar nicht so richtig als Arbeit empfinden kann. Die Straße und auch die Verantwortung für die Fahrgäste verlangen zwar ein hohes Maß an Konzentration, doch kann ihm das nicht den Spaß nehmen – im Gegenteil: Während zu den normalen Linienfahrten die jeweiligen Ziele von der Anzeigetafel seines Busses leuchten, sind es während der Pausen sowie bei Leerfahrten freundliche Sprüche wie „Bitte lächeln“, „Wochenende!“, „Etz geht‘s ham!“ oder „Gute Nacht-Bussi“. Micha Fuchs: „Die Reaktionen der Leute sind einfach toll – wenn ich zum Beispiel während der Pause irgendwo stehe und die Tür aufhabe, kommen Menschen und schenken mir ein Lächeln zurück, heben den Daumen oder winken einfach freundlich.“ Und auch so mancher Autofahrer könne sich eine freundliche Lichthupe nicht verkneifen, verrät der sympathische 29-Jährige, der sich mit seinem Beruf einen Kindheitstraum erfüllt hat und nun seit knapp sieben Jahren Bus fährt.

Die Idee, überhaupt von der „Norm“ abweichende Sprüche in die Anzeigetafel seines Busses zu texten, kam ihm bereits vor einigen Jahren, als er das sonst übliche Wort „Dienstfahrt“ schlicht und ergreifend zu langweilig fand. „Da musste etwas Pepp rein, und so habe ich meinen Chef gefragt, was er davon hält. Praktisch als eine Art Gegenleistung für eine Extratour, die ich seinerzeit für ihn fuhr, hat er mir dann die Erlaubnis gegeben.“

Sprüche und Smilies erstellt Micha Fuchs am Computer und überträgt sie mittels USB-Stick auf die Anzeigetafel, wo er dann ganz nach Belieben den seiner Meinung nach passenden Text aussuchen und einstellen kann. Hauptsache, immer schön freundlich. Denn ein Lächeln sei die Fahrkarte ins Glück – meint Frankens wohl nettester Busfahrer.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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