PI Erlangen-Stadt: Recht und Ordnung gut im Griff

Stolz auf das gesamte Team: Die Polizeihauptmeister Martin Hüller (l.) und Marco Trautner von der Polizeiinspektion Erlangen-Stadt. Foto: Uwe Müller
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  • Stolz auf das gesamte Team: Die Polizeihauptmeister Martin Hüller (l.) und Marco Trautner von der Polizeiinspektion Erlangen-Stadt. Foto: Uwe Müller
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ERLANGEN (mue) - „Mal nehmen wir eine Anzeige auf, dann müssen wir eine Festnahme mit Gewalt durchführen, und ein anderes Mal sind wir als Seelsorger gefragt – in unserem Job wird es nie langweilig“, so Polizeihauptkommissar Christian Daut, seit 27 Jahren im Beruf und heute stellvertretender Ermittlungsgruppenleiter bei der Polizeiinspektion (PI) Erlangen-Stadt.


Grundsätzlich bearbeiten die Kolleginnen und Kollegen der PI (die genaue Personalstärke wird nicht veröffentlicht) erst einmal alles – vom Sonderbereich Jugend über den klassischen Verkehrsunfall und Vermisstenfälle bis hin zu Diebstahl. Jedoch nur auf dem Level der mittleren bis Klein-Kriminalität, die richtig „großen“ Sachen übernimmt direkt die Kripo. Die Entwicklung der Straftaten im Stadtgebiet zeigt dabei bezüglich der Menge eine erfreuliche Tendenz, nämlich nach unten. „Seit dem Jahr 1999 haben wir – von gelegentlichen, kleinen Schwankungen abgesehen – einen ganz klaren Rückgang zu verzeichnen“, so Christian Daut. In Zahlen: Schlugen 1999 noch insgesamt 9.888 Delikte zu Buche, so waren es im vergangenen Jahr 6.212, ausländerrechtliche Verstöße jeweils nicht mitgerechnet. Daut führt das unter anderem auf die gültige Sperrzeitenverordnung zurück. „Wenn nachts weniger Leute unterwegs sind, passiert eben auch weniger.“ Hinzu komme die Tatsache, dass es in Erlangen keine klassischen Großraumdiskotheken mehr gebe und dass auch ein Jugendpräventionsbeamter hervorragende Arbeit leiste – sowohl in Schulen als auch nachts auf der Straße.

Zweitsicherste Großstadt im Bayern-Ranking

Die Aufklärungsquote (AQ) bleibt in der Hugenottenstadt konstant hoch: Während 2015 insgesamt 62,8 Prozent aller 6.420 Delikte aufgeklärt wurden, waren es 2016 immer noch 62,2 Prozent. Im Einzelnen wurden im letzten Jahr beispielsweise 796 Körperverletzungen (AQ: 90,5%) registriert und 693 gemeldete Fälle von Fahrraddiebstahl mit einem Gesamtsachschaden von zirka 300.000 Euro (AQ: 17%). Zurück gegangen ist – entgegen vorherrschender Meinung – die Zahl der Einbrüche bzw. Versuche: 46 Fälle wurden hier verzeichnet (Vorjahr: 71), was statistisch den niedrigsten Wert im bayerischen Großstadtvergleich darstellt. Die Aufklärungsquote auf diesem Gebiet lag bei 32,6 Prozent (bayernweit: 18,9%).

Alles in allem gilt Erlangen – nach Fürth – als zweitsicherste Großstadt in Bayern. Dieses Ergebnis, so Christian Daut, erfüllt das Team der Polizeiinspektion mit Stolz, ist andererseits jedoch auch ein Ausdruck harter Arbeit. „So sehr uns unser Job auch Spaß macht – ein Zuckerschlecken ist es keinesfalls“.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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