Umfangreiche Gleisbauarbeiten bei der Museumsbahn angeschlossen

Mit großem Technikeinsatz wurde die Gleistrasse der Museumsbahn instand gesetzt
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Von Frühjahrsmüdigkeit konnte in den zurückliegenden Monaten keine Rede sein: kurz vor Aufnahme des planmäßigen Fahrbetriebes am 1. Mai laufen bei den aktiven Vereinsmitgliedern der Dampfbahn Fränkische Schweiz e.V. (DFS) die Vorbereitungen auf Hochtouren.

Umfangreiche Gleisbauarbeiten
Im Zentrum standen dabei Baumaßnahmen an der Strecke: Um die Kosten zu dämpfen, leisteten die Vereinsmitglieder wichtige Vorarbeiten. Seit Ende Januar haben bereits zahlreiche erfolgreiche Arbeitseinsätze stattgefunden, um die in Muggendorf und Streitberg gelagerten Stahlschwellen direkt an ihren künftigen Einbauort zu bringen und abzulagern. Dabei leistete ein Zweiwegebagger der DFS, der auf Straße und Schiene zum Einsatz kommen kann, wertvolle Dienste. So konnten 2.200 Stahlschwellen an den entsprechenden Streckenabschnitten platziert werden.

Rechtzeitig vor Saisonbeginn wurden auf zwei Abschnitten von rund 900 Metern Länge die maroden Holzschwellen gegen die ausgelegten Stahlschwellen getauscht. Konkret auf den Streckenabschnitten unmittelbar nach dem Bahnübergang an der Ramstertalstraße in Ebermannstadt und einem knapp 600 Meter langen Abschnitt zwischen Gasseldorf und Streitberg. Seit Anfang April war eine Fachfirma mit dem eigentlichen Gleisumbau auf den beiden Abschnitten beschäftigt. Nachdem die Stahlschwellen mit einem modernen Zweiwegebagger eingebaut waren, konnte mit der vereinseigenen Diesellok Köf II und einem passenden Güterwagen frischer Schotter entlang des Schienenstrangs verteilt werden.

Professionelle Gleisbau-Unternehmen im Einsatz
In dieser Woche kam abschließend eine sogenannte Stopfmaschine zum Einsatz, um den Schotter unter den neu ausgelegten Schwellen zu verdichten und für eine ideale Gleislage zu sorgen. Man glaubt kaum, wie das 136 Tonnen schwere und 35 Meter lange Ungetüm eines österreichischen Unternehmens auf den Millimeter exakt arbeitet. Aber das Ergebnis überzeugt: ein schnurgerades Gleisbett!

Weitere Arbeiten stehen nach Saisonende an
Dann werden die beiden längsten Langsamfahrstellen, die in der zurückliegenden Saison die Geschwindigkeit der historischen Züge ein wenig gebremst haben, der Vergangenheit angehören. Lediglich auf einigen kürzeren Abschnitten zwischen Streitberg und Muggendorf wird der Schwellenwechsel erst nach der Saison 2016 erfolgen. Immerhin konnten auch dafür die später einzubauenden Schwellen in den vergangenen Wochen bereits neben dem Gleis platziert werden. Die Stahlschwellen konnten die Dampfbahner übrigens bereits in den 1990er Jahren vorausschauend beim Abbau anderer fränkischer Nebenbahnen, insbesondere der Strecke Neustadt (Aisch) - Demantsfürth-Uehlfeld, erwerben.

Autor:

Stephan Schäff aus Forchheim

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