Abwassergebühren steigen ab 2015

Der Gesetzgeber zwingt zum Handeln: Für die Klärung ihrer Abwässer müssen die Forchheimer ab nächstem Jahr tiefer in die Tasche greifen. Symbolbild: © hxdyl - Fotolia
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FORCHHEIM (pm/mue) - Seit Gründung des Kommunalunternehmens Stadtwerke Forchheim im Jahr 2007 wurden rund 30 Millionen Euro in die Stadtentwässerung investiert – 18 Millionen Euro flossen in das Kanalnetz, 12 Millionen Euro in die städtische Kläranlage.


„Die Kosten für diese Investitionen machen eine Anhebung der Abwassergebühren ab 2015 unumgänglich, da die Abwassereinrichtungen der Stadt kraft Gesetzes kostendeckend sein müssen“, so Oberbürgermeister Franz Stumpf. Reinhold Müller, Vorstand der Stadtwerke Forchheim, erläutert: „Durch die hohen Investitionen wird gewährleistet, dass auch in Zukunft die Reinigung des Abwassers der Stadt Forchheim sicher durchgeführt werden kann. Sie waren notwendig, weil ansonsten die so genannte Abwasserabgabe, die vom Freistaat Bayern erhoben wird, für die Einleitung des geklärten Wassers in die Regnitz enorm steigen würde. Gleichzeitig wird ein wichtiger Beitrag zum Schutze der Umwelt und insbesondere zur Reinhaltung der Regnitz geleistet. Ich gehe davon aus, dass sämtliche Maßnahmen zur Sanierung der Kläranlage – inklu-sive der Erneuerung der beiden Faultürme – Ende 2014 abgeschlossen sind.“

Mit der Ertüchtigung der beiden Faulbehälter wurde Mitte 2013 begonnen – im Zuge dieser Maßnahme wurden die defekten und stark verschlissenen Anlagenkomponenten (wie Faulschlamm-Mischer, Gashaube, Rohrleitungen, Armaturen usw.) ausgetauscht. Ebenso wurde eine Betonsanierung im Bereich der Faulbehälterköpfe, der Schlammtaschen und der Gas-Zone im Behälterinneren durchgeführt. Durch die rechtzeitige Instandsetzung der Faultürme konnte ein kostspieliger Neubau vermieden werden. Zudem wurde in das Kanalnetz investiert. Einerseits wurde die abwasserseitige Erschließung von Bau- und Gewerbegebieten durchgeführt, andererseits wurden auch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen im Bereich der bestehenden Kanalisation abgeschlossen: Insgesamt tauschten die Stadtwerke Forchheim 4.170 Meter Kanalleitungen aus und erneuerten zirka 320 Hausanschlüsse.

Alle durchgeführten Sanierungsmaßnahmen tragen dazu bei, dass Abwasser nicht ungehindert durch undichte Kanäle in der Erde versickert, sondern dorthin kommt, wo es gereinigt wird. Damit soll ein wirksamer Schutz von Boden und Grundwasser erreicht werden.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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