Krötenwanderung: Vorbereitungen laufen

Das Team des Bautrupps Landkreis Forchheim mit Stefan Wagner, Otto Kalb, Tobias Dittrich und Christian Seeberger (v.l.n.r.) beim Aufstellen des Krötenschutzzaunes zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach. Foto: oh
  • Das Team des Bautrupps Landkreis Forchheim mit Stefan Wagner, Otto Kalb, Tobias Dittrich und Christian Seeberger (v.l.n.r.) beim Aufstellen des Krötenschutzzaunes zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach. Foto: oh
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KIRCHEHRENBACH (pm/mue) - Schon bei der Grabenreinigung des Ablaufes des BN-eigenen Weihers konnte man die erste Erdkröte in Händen halten: Ein Zeichen dafür, dass die Massenwanderung bald losgehen wird.


Noch fehlt zwar die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h im Bereich des Krötenzaunes zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach, „... aber das Landratsamt Straßenverkehr hat bereits mit Schreiben vom 10. Februar aus Gründen der Sicherheit und Ordnung den Vollzug der Straßenverkehrsordnung für die Krötenaktion zwischen Kirchehrenbach und Leutenbach angeordnet“, berichtet Heinrich Kattenbeck vom BUND Naturschutz (BN).

Die Zeitdauer der diesjährigen Sammelaktion wurde bis zum 30. April festgelegt – 25 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer werden auch dieses Jahr in den Morgenstunden und am Abend entlang des Krötenzaunes Amphibien zu ihrem Laichweiher tragen.

1.400 Meter Schutzzaun

Seit letzten Mittwoch verankert bereits das Team vom Bautrupp des Landkreises Forchheim den Krötenzaun. „Beidseitig zirka 1.400 Meter lang ist die Krötensperre“, berichtet „Kapo“ Tobias Dittrich. Die seit Jahrzehnten engagierte BN-Organisatorin Annette Grün hatte sich mit dem Bautrupp geeinigt, dass alle 30 Meter ein Auffangeimer in den Boden versenkt wird. Tagsüber und nachts, wenn die Amphibien zu ihrem Laichgewässer streben, fallen sie dann in den Eimer und werden von den ehrenamtlichen Helfern sicher über die Straße zu ihrem Laichplatz gebracht: Im Jahre 2013 wurden so insgesamt 8.340 Erdkröten, Grasfrösche, Berg- und Teichmolche vor einem möglichen Tod auf der Straße gerettet.

Die Trägerinnen und Träger sind nachts gut erkennbar, sind sie doch mit reflektierenden Warnwesten ausgestattet.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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