Stadt Fürth erringt einen wichtigen Sieg im S-Bahnstreit

Ob die S-Bahn zwischen Fürth und Erlangen - hier am Haltepunkt Unterfarrnbach - weiter auf der von der Stadt favorisierten Bestandsstrecke fährt, soll sich in diesem Jahr entscheiden. Foto: Ebersberger
  • Ob die S-Bahn zwischen Fürth und Erlangen - hier am Haltepunkt Unterfarrnbach - weiter auf der von der Stadt favorisierten Bestandsstrecke fährt, soll sich in diesem Jahr entscheiden. Foto: Ebersberger
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FÜRTH - (web) Es kommt wieder Bewegung in den bereits lange währenden Streit zwischen der Stadt Fürth und der Deutschen Bahn um den Verlauf der S-Bahnstrecke in Richtung Erlangen. Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) hat nun das Auskunftsrecht der Stadt bestätigt.

Mit der Entscheidung der Richter in Leipzig hat die Stadt Fürth einen Anspruch auf Herausgabe von Unterlagen und auf Auskunft „nach Maßgabe des Umweltinformationsrechts“ geltend machen können. Die Bahngesellschaften seien grundsätzlich auch nach der Privatisierung als unter der Kontrolle des Bundes stehende Unternehmen anzusehen und deshalb verpflichtet, der Öffentlichkeit Auskunft über und Zugang zu Umweltinformationen zu gewähren, hieß es in der Begründung. Die bislang von der Bahn zurückgehaltenen Unterlagen sind für die Stadt hinsichtlich einer objektiven Bewertung der S-Bahn-Alternativen unerlässlich.

Diese Unterlagen sollen, so ist sich die Stadt sicher, deutliche Argumente für einen Schienenverlauf auf der bereits vorhandenen Strecke über Unterfarrnbach und Stadeln liefern. Kürzere Fahrzeiten, weniger Kosten und deutlich ökologischer und umweltschonender sei diese von der Stadt bevorzugte Variante. Die Bahn hingegen besteht weiterhin auf einen Schwenk über Steinach und durch das Knoblauchsland.

Nunmehr blickt man mit dem in Leipzig errungenen ersten Erfolg hoffnungsfroh auf den 24. Oktober. Dann sollen schließlich die entscheidenden Verhandlungen zum Planfeststellungsverfahren vor dem BVerwG beginnen. Die Stadt Fürth ist zuversichtlich, auch im Hauptverfahren gute Argumente vortragen zu können.
Zum wiederholten Male appelliert Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung in diesem Zusammenhang an die Verantwortlichen der DB, die Konfrontation doch jetzt zu beenden und gemeinsam an einer schnellen, effektiven und günstigen Lösung für die Weiterentwicklung der S-Bahn zwischen Fürth und Erlangen zu arbeiten.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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