Den Cappuccino servieren Menschen mit Handicap

Wilhelm Polster, Lebenshilfe-Vorsitzender Thomas Jung und Nils Ortlieb (v.li.n.re.) betrachten die Pläne für das neue Samocca-Café in Fürth. Foto: Ebersberger
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FÜRTH - (web) „Das wird was ganz besonderes“, freut sich Nils Ortlieb schon jetzt auf die Eröffnung des Samocca-Cafés der Lebenshilfe Fürth in der Neuen Mitte. Unterstützt wird das Projekt mit 10.000 Euro von der Manfred-Roth-Stiftung.

Ein Café im neuen Einkaufsschwerpunkt erscheint zunächst nicht gerade besonders erwähnenswert. Anders aber wenn es von 15 Menschen mit geistigem Handicap geführt wird. „Wir betreten hier Neuland“, erklärt Lebenshilfe-Vorsitzender Thomas Jung. Erstmals gehe man direkt „in die breite Öffentlichkeit“, so Jung, der wie Ortlieb mit Spannung dem Eröffnungstermin Mitte März entgegen sieht.
Bundesweit ist es das 17. Café seiner Art, das erste entstand in Aalen. Seither könne man durchaus von einer Erfolgsgeschichte reden. Man will damit nicht nur zeigen, dass Menschen mit Behinderung auch einen „herausragenden Beitrag im gesellschaftlichen Leben“ leisten können, so Ortlieb, zuständig für die pädagogische Gesamtleitung des Projektes. Die Samocca-Mitarbeiter erhalten hier auch neue berufliche Perspektiven.
Die Beschäftigten im Café kommen von den Dambacher Werkstätten der Lebenshlfe Fürth und wurden jetzt in Aalen auf ihre neue Aufgabe „bestens vorbereitet“, verriet Ortlieb.
Eine sechsstellige Summe müsse die Lebenshilfe für die Ausstattung des Cafés aufbringen. Und so freute sich Thomas Jung besonders über den 10.000-Euro-Scheck der gemeinützigen Stiftung Manfred Roth, den der Stiftungsvorstand und enge Freund des vor knapp fünf Jahren verstorbenen Norma-Gründers Manfred Roth, Wilhelm Polster, überbrachte. Die Spende sei ganz im Sinne Roths, der seiner Heimatstadt immer eng verbunden und hier auch stark sozial engagiert gewesen war, so Polster.

Autor:

Willi Ebersberger aus Fürth

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