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Elina Garanca ist als moderne Iphigenie das Gesicht der diesjährigen Gluck-Festspiele. | Foto: Oliver Mark
  • Elina Garanca ist als moderne Iphigenie das Gesicht der diesjährigen Gluck-Festspiele.
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6. Internationalen Gluck Opern-Festspiele 2016

NÜRNBERG (pm/nf) - Herausragende Opernstars wie Elina Garanca, Valer Sabadus, Daniel Behle und Aris Agiris prägen ab dem 16. Juli 2016 das Programm der 6. Ausgabe der Internationalen Gluck Opern-Festspiele ebenso wie aufstrebende Nachwuchssänger und renommierte Musik-Ensembles.

Sechs Opern, vier Konzerte, zwei Tanzgastspiele, ein Symposion in 15 Tagen. Davon stammen drei Opern, ein Ballett und ein kurzes Chor-Werk aus der Feder des südlich von Nürnberg geborenen Komponisten Christoph Willibald Gluck (1714 - 1787), zwei Opern von Zeitgenossen Glucks sowie eine zeitgenössische Opern-Uraufführung der Elektro-Band Wrongkong für Jugendliche nach Motiven Glucks. Die insgesamt 17 Vorstellungen mit ca. 685 Mitwirkenden finden auf 12 Bühnen in neun Städten der Region Franken statt: Nürnberg, Fürth, Erlangen, Ansbach, Amberg, Berching, Freystadt, Neumarkt und Würzburg.

Die Festspiele 2016 bieten die wohl einzigartige Möglichkeit, drei verschiedene Iphigenie-Opern von drei Komponisten (Gluck, Piccinni, Cherubini) zu erleben und zu vergleichen. Entstanden und uraufgeführt wurden die drei Werke im politisch gärenden Paris der Vorrevolution, zwei davon („Iphigenie en Tauride“, „Ifigenia in Aulide“) wurden noch nie östlich des Rheins gespielt und erleben bei den Gluck Festspielen konzertant am 18. und 23. Juli jeweils ihre Deutsche Erstaufführung. Glucks „Iphigenie en Tauride“ von 1779 wird erstmalig nach 116 Jahren in der Fassung des damals jungen und noch unbekannten Richard Strauss aus dem Jahr 1890 bei den Gluck Festspielen aufgeführt. Ausschnitte einer vierten „Iphigenie“ steuert der geschätzte Tenor Daniel Behle in seinem speziell für diese Festspiele konzipierten Programm bei: Johann Baptist von Axinger schuf um 1779 die erste deutschen Fassung von Glucks Oper aus Pariser Zeit, die später Franz Schubert schwer beeindruckte und so die Gegenüberstellung der beiden Komponisten in dieser Konzert-Premiere am 27. Juli in Neurmarkt begründet. Die dritte Deutsche Erstaufführung 2016 stellt Glucks Be- und Umarbeitung seiner Erfolgsoper „Orpheus und Eurydike“ von 1762 für eine Habsburger Hochzeit 1769 in Parma dar. 247 Jahre nach der Uraufführung ist „Orfeo ed Euridice“ wieder szenisch zu erleben - mit dem Countertenor Valer Sabadus, dem Dirigenten Michael Hofstetter und den raffiniert-poetischen Bildern und Puppen des Kabinetttheaters Wien – am 26. Juli in Erlangen. Die lettische Mezzosopranistin Elina Garanca ist als moderne Iphigenie das Gesicht der dies-jährigen Gluck-Festspiele – das Programm ihrer Eröffnungsgala am 16. Juli ist überwiegend französischer Herkunft. Die geplante Produktion von Regisseurin Christine Mielitz muss leider entfallen.

Weitere Infos:
www.gluck-festspiele.de

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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