Schwertkunst 60+ - Außergewöhnliches auf der Inviva 2015

21. Februar 2015
13:00 Uhr
Messezentrum Nürnberg, 90471 Nürnberg
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20. Februar 2015
13:00 Uhr
21. Februar 2015
13:00 Uhr

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Auch noch im Alte von 76 Jahren kann man chinesische Schwertkunst praktizieren - Renate Sauer aus Berlin beim Bewegungsbild "Den Mond umarmen". | Foto: Loni Liebermann
  • Auch noch im Alte von 76 Jahren kann man chinesische Schwertkunst praktizieren - Renate Sauer aus Berlin beim Bewegungsbild "Den Mond umarmen".
  • Foto: Loni Liebermann
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ZANCHIN Kampfkunst e.V. präsentiert am Freitag, 20.2. und Samstag 21.2. jeweils um 13:00 auf der Inviva - Seniorenmesse - ein außergewöhnliches Bewegungsangebot für Menschen über sechzig: Chinesische Schwertkunst. Auf der Aktivbühne im Foyer der Halle 12 des Messezentrums kann man sich anschauen, wie das geht.

Denn bereits vor 2000 Jahren gab es in China neben dem Kriegsschwert das sogenannte „Gelehrtenschwert“. Die Schwertkampfkunst war damals eine der „Fünf edlen Disziplinen“, die anderen vier waren Musizieren, Brettspiel, Dichtkunst und Malerei. Diese Künste sollten zu Rechtschaffenheit, vornehmem Geist, Zartgefühl und körperlichem Wohlbefinden führen. Das Schwert erlangte daher auch bei Künstlern und Gelehrten Bedeutung. Neben der Möglichkeit, sich mit dem Schwert verteidigen zu können, ging es nicht selten um die körperliche Ertüchtigung vergleichbar mit unserem Freizeitsport heute.

Durch diese Art der Verwendung entwickelte sich ein zweiter Schwerttyp, das „Wen Jian“, das Gelehrtenschwert, auch als „weibliches Schwert“ bezeichnet. Es war nicht mehr für den Einsatz auf dem Schlachtfeld gedacht, sonder nur zur persönlichen Verteidigung, für die Körperertüchtigung oder gar für dekorative Zwecke. Das andere Schwert, das Kriegsschwert, nun als „Wu Jian“, männliches Schwert, war wuchtiger und hatte eine stark ausgeprägte Spitze.

Auch zahlreiche Frauen - Kampfkünstlerinnen - Chinas waren für ihren perfekten Umgang mit Jian, dem chinesischen Schwert, bekannt. Denn aufgrund seiner weichen und präzisen Führung, für welche weniger Kraft sondern vielmehr exakte schnelle Beweglichkeit ausschlaggebend waren, spielt es bis in unsere Zeit als Waffe der Frauen eine Rolle.

Nicht nur im alten China sondern auch heute können uns Schwertübungen dabei helfen, gesund älter zu werden. Denn seine spielerisch wirkende Handhabung mit Bewegungen wie Ziehen und Streifen basiert auf den Prinzipien des sanften Nachgebens und Verbindens. Als Grundlage für dieses Waffentraining macht man zunächst Übungen mit dem chinesischen Krummschwert, dem Säbel. Die Säbeltechniken sind dynamisch, weiträumig und klar. Zunächst erscheint diese Übungswaffe sehr kraftbetont - seine korrekte Handhabung sollte jedoch immer weich und nachgiebig sein.

Am Donnerstag, 26. Februar um 17:05 kann man unverbindlich an einer Probestunde Taichisäbel 60+ beim Sportverein ZANCHIN Kampfkunst e.V. teilnehmen. Trainingsleitung: Annette Maul. Im Anschluss findet ein Kurs statt. Näheres zu diesem Angebot hier.

Unser Verein freut sich über viele Zuschauer auf der Inviva aber noch mehr auf Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Probestunde, hierzu wäre eine Anmeldung nett unter 0911-2878222 oder info@zanchin.de

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Autor:

Annette Maul aus Nürnberg

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