Thevo-Schultheater zu Flucht, Asyl und Integration

NÜRNBERG (pm/nf) - An der Dr.-Theo-Schöller-Mittelschule wird am Montag, 16. November 2015, um 9.45 Uhr das Theaterstück „FluchtEnde?“ aufgeführt. In zwei Gruppen besuchen 250 Schülerinnen und Schüler der 7. bis 9. Jahrgangsstufen das Theaterstück der mobilen Nürnberger Theatergruppe Thevo, das Flucht, Asyl und Integration thematisiert und an diesem Tag seine Premiere feiert. Insbesondere für die Schülerinnen und Schüler der Übergangsklassen, die teils in Nürnberg Zuflucht gefunden haben, wird die Aufführung ein besonderes Erlebnis sein.

Der Termin ist nicht zufällig gewählt, denn der 16. November 2015 ist der internationale Tag der Toleranz. Als Schule ohne Rassismus ist es der Dr.-Theo-Schöller-Mittelschule ein besonderes Anliegen, diesen besonderen Tag in den Mittelpunkt zu rücken. In den Tagen nach der Theatervorstellung bekommen die Jugendlichen die Möglichkeit, mit Geflüchteten aus einer Übergangsklasse ins Gespräch zu kommen und deren Geschichte zu erfahren.

In dem Stück geht es um einen Jungen, der ein Land verlassen muss, in dem eine brutale Militärdiktatur herrscht. Der Junge, der Daniel heißt, kommt am Nürnberger Flughafen an, wo er von den Behörden in Empfang genommen wird und den Status eines unbegleiteten minderjährigen Flüchtlings bekommt. Aufgrund seiner rudimentären Deutschkenntnisse kann er eine Schule besuchen. In der Schulklasse trifft er auf Lilli und Luke. Lilli findet Daniel von Anfang an interessant, während Luke seiner Abneigung gegenüber Daniel freien Lauf lässt. Die Situation wird für alle Beteiligten immer schwieriger, bis es eines Tages zu einem folgenschweren Zwischenfall kommt ...Regisseur Uwe Weber hat das Stück als Forumtheater inszeniert. Das bedeutet, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer die nach ihren Vorstellungen beeinflussen können. Sie können die Geschichte stoppen, die Figuren verändern, neue Charaktere einführen, Szenen überspringen oder hinzufügen. Das Theater nimmt jede Anregung auf und bindet das Publikum aktiv in das Geschehen auf der Bühne ein. Das Publikum verändert den Szenenablauf und kann so seine eigenen Ideen und Vorschläge ausprobieren.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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