Der MarktSpiegel Christkindlesmarkt-Blog 22.12.2011 - Weihnachtsbaum

Die Nordmanntanne, wie alt ein Baum ist, erkennt man...
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Sie wollten schon immer einmal wissen wo der Weihnachtsbaum her kommt? Sie wollen wissen, welche Unterschiede es von Baumart zu Baumart gibt und worauf sie beim Kauf achten sollten? Dan lesen Sie doch den heutigen Christkindlesmarkt-Blog

Sie sind groß oder klein, aus der Natur oder vom Fließband, gerade oder krumm. Aber fehlen dürfen sie bei niemandem zu Weihnachten. Wo sollte man auch sonst die Geschenke hinlegen?
Was, Sie haben noch keinen Weihnachtsbaum? Dann sollte Ihnen der heutige Christkindlesmarkt-Blog helfen.

„Oh Tannenbaum…“

Eine Tanne sollte es sein? Oder welche Baumart ist Ihrer Meinung nach die Richtige?

Auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt stehen duzende Tannenbäume. Fast an jedem Stand, kann man auch einen Baum erspähen. Bei über 180 Buden macht das auch fast genauso viele Bäume. Eine stattliche Anzahl. Auf der Nürnberger Kinderweihnacht stehen allein über 50 Stück.
Nur dekoriert sind sie leider nicht. Nicht weil es nicht möglich gewesen wäre. Nein. Aber sonst gäbe es doch keinen Christbaumschmuck in den Buden mehr zu kaufen.

Die Nordmanntanne, die man auch überall auf dem Christkindlesmarkt sehen kann, ist die am häufigsten anzutreffende Weihnachtsbaumart. Aber es gibt wesentlich mehr Arten, die sich als Weihnachtsbaum eignen. Da wären zum Beispiel:Blautanne/Blaufichte/Edeltanne   ,           Fichte, Nobilistanne Koreatanne,                                         Omorika/Serbische Fichte Douglasie,                                            Nikkotanne/Weißtanne Kiefer,                                                 Weymouthskiefer

Wer jetzt denkt Baum ist gleich Baum, der hat weit gefehlt.
Als Beispiel nehmen wir einmal die Koreatanne. Die Größeneinheiten klingen im ersten Moment normal:  Von 200cm bis 300cm ist alles dabei. Jedoch sind die Zweige und Äste sehr weich und dürfen nicht zu schwer behangen werden. Auch hält sie sich nur halb so lang wie die Nordmanntanne.
Ähnlich verhält sich auch die Douglasie. Was beim ersten Lesen nach einem Parfümlabel klingt, ist in Wirklichkeit eine Tanne. Die Äste  wachsen sehr steil nach oben und dürfen- ähnlich wie die Koreatanne- nur leicht behangen werden sollte.

Im Gegenteil dazu steht die Blautanne, deren Äste fast im rechten Winkel vom Baum abstehen. Eignen tut sich diese Baumart vor allem für schweren Christbaumschmuck. Sie verbreitet zudem einen frischen Duft im Raum.

Das Vorzeigestück ist und bleibt aber die Nordmanntanne. Doch warum?

Diese Baumart wird bis zu fünf Meter hoch und hält sich auch in warmen Räumen sehr lange.
Die Äste stehen, ähnlich wie bei der Fichte, fast im 90-Grad-Winkel ab und können mit Leichtigkeit schwere Lasten tragen. Das Nadelkleid ist meistens sehr üppig und erstrahlt in saftigem Grün. Ursprünglich stammt diese Tanne aus einem Gebiet zwischen der Schwarzmeerküste und dem Kaukasus. Doch schon seit dem 19. Jahrhundert wird sie in Mitteleuropa angepflanzt. Die Nordmanntanne wird auch auf dem Christkindlesmarkt angeboten. (Fotos in der Bildergalerie)

Wer sich jetzt noch die Frage stellt, wieso wir gerade Bäume schmücken, dem soll geholfen werden:

In vielen Religionen und Glaubensrichtungen steht der Baum als Symbol des Lebens. Auch unsere Vorfahren, die Germanen sahen einen Baum als solch ein Symbol. Das Christentum existierte zu dieser Zeit noch nicht, deshalb feierten unsere Vorfahren nicht direkt Weihnachten, sondern ein Fest das sich Sonnenwendfeier oder Mittwinterfeier nannte. Am kürzesten Tag im Jahr verbrannten die damaligen Menschen Skulpturen aus Holz, die ihnen Heilig waren. Die Asche sollte Glück und als Dünger Fruchtbarkeit auf die Felder bringen. Doch zurück zum Baum. Ganz besonders die immergrünen Bäume, also die Tannen, hatten es unseren Vorfahren angetan. Diese Baumart verkörperte am besten das Lebenssymbol.
Später übernahm das Christentum diesen Brauch, um die Auferstehung Jesu und damit das Leben zu feiern. Um den festlichen Anlass besser darzustellen, schmückte man schließlich den Baum.

Ihnen fehlt noch die obligatorische Weihnachtstanne im Wohnzimmer oder die Dekoration? Dann sollten sie einmal einen Blick auf den Nürnberger Christkindlesmarkt werfen. Dort finden sie nicht nur die Bäume, diese werden ihnen auch noch geschenkt! Ja sie haben richtig gelesen. Wer also noch einen Weihnachtsbaum braucht, sollte sich einen am 23. Dezember auf der Kinderweihnacht reservieren lassen. Dort werden bis 19:00 bis zu 50 Bäume verschenkt.

Autor:

Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg

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