Ein Europa – eine Notrufnummer: 112!

Foto: Quelle Stadt Nürnberg

NÜRNBERG (pm/nf) - Nur rund jeder sechste Deutsche weiß, dass die Notrufnummer 112 mittlerweile in ganz Europa gilt. Die Feuerwehr Nürnberg nutzt deshalb den Tag des europaweiten Notrufs 112 am 11. Februar 2014, um auf dieses Defizit aufmerksam zu machen. Das Eurobarometer, eine Umfrage im Auftrag der Europäischen Kommission, brachte ans Licht, dass lediglich 17 Prozent der deutschen Bevölkerung über die europäische Verwendung der 112 Bescheid wissen. „Das sind viel zu wenig“, sagt Volker Skrok, Leiter der Nürnberger Berufsfeuerwehr. „Die Notrufnummer 112 kann im Notfall Leben retten“, betont Skrok.

In nur drei EU-Staaten wüssten noch weniger Bürger, dass die 112 europaweit gilt. Dabei gilt für den Notruf schon seit Jahren: Ein Europa – eine Nummer: 112! „Wenn wir den einheitlichen Notruf 112 nicht hätten, müssten die Bürger bei einer Reise durch alle EU-Staaten über 40 unterschiedliche nationale Notrufnummern kennen“, erläuterte Skrok.

Alle EU-Staaten haben deshalb beschlossen, den 11. Februar 2014 zum europäischen Notruftag zu erklären, um die Vorteile der gemeinsamen Notrufnummer bekannter zu machen, denn an diesem Tag steckt der Notruf auch im Datum. Die Notfallnummer gilt nicht nur europaweit, sondern ist auch im Ausland gebührenfrei und ohne Vorwahl wählbar. Und falls das eigene Handy einmal „Nur Notrufe“ anzeigt, bedeutet dies, dass das eigene Handynetz gerade nicht empfangen werden kann, Notrufe aber über ein anderes Handynetz an die Notrufzentralen geleitet werden.
Selbst wer kein eigenes Handy hat, kann ohne PIN und trotz Tastensperre den Notruf 112 an einem fremden Handy wählen.
Der Notruf 112 ist nicht nur ein Symbol für Hilfe in ganz Europa. Er führt in Bayern auch die Feuerwehren und Rettungsdienste in den Integrierten Leitstellen zusammen.
In Nürnberg, Erlangen, Fürth und den angrenzenden Landkreisen Nürnberger Land, Erlangen-Höchstadt und Landkreis Fürth gehen die 112-Notrufe in der Integrierten Leitstelle Nürnberg ein, die rund um die Uhr von Mitarbeitern der Feuerwehr Nürnberg besetzt ist. Die Notrufe werden dort nach einem strukturierten Frageschema bearbeitet, die erforderlichen Hilfskräfte alarmiert und weitere beteiligte Stellen informiert. Während die Einsatzkräfte die gemeldete Einsatzstelle anfahren kann der Disponent in der Leitstelle bei Bedarf bereits Erste-Hilfe- und Verhaltenshinweise an den Anrufer weitergeben.

Täglich erreichen mehr als 1.000 Notrufe die Integrierte Leitstelle in Nürnberg.

Weitere Informationen zum einheitlichen Notruf 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst im Internet:
http://www.nuernberg.de/internet/feuerwehr/,
http://www.leitstelle-nuernberg.de/notruf.html
und
http://www.notruf112.bayern.de/notruf112/.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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