Digitales Winterdienstmanagement: Nur Schneepflug ist Schnee von gestern

Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann (r.) besichtigt den Winterdienst in der Autobahnmeisterei Nürnberg-Fischbach. | Foto: Autobahndirektion Nordbayern
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Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann stellt digitales Winterdienstmanagement in Nürnberg-Fischbach vor - Gefahrenerkennung durch Glättemeldeanlagen, Wetterprognosen und schnelle Datenbündelung

REGION (pm/nf) - Der Winter hat schon einen kleinen Vorgeschmack auf das gegeben, was noch kommen könnte. Die 3000 Straßenwärterinnen und Straßenwärter sind jedenfalls bereits in den Startlöchern. Winteranfang bedeutet mehr, als nur Salz streuen. Winterdienst in Bayern bedeutet mit den modernsten Techniken in die Zukunft zu schauen, um auf alles vorbereitet zu sein.

,,Mit dem Notebook hat der Einsatzleiter von unterwegs jederzeit Zugriff auf die aktuellen Wetterdaten und die Wetterprognose des Deutschen Wetterdienstes. Zudem kann er die Einsatzpläne der Winterdienstfahrzeuge einsehen und die Daten der Glättemeldeanlage abfragen, um das gesamte Gebiet der Straßen- und Autobahnmeisterei steuern", erklärte Bayerns Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann in der Autobahnmeisterei Nürnberg-Fischbach.

In der Pilotphase 2015/16 soll das Winterdienstmanagementsystem ,,WDMS-BY" erstmalig in insgesamt 16 Straßen- und fünf Autobahnmeistereien, sowie der Metropolregion Nürnberg mit Flughafen Nürnberg und den Städten Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach die Winterdiensteinsätze optimieren.

Knapp 400.000 Tonnen Salz werden durchschnittlich im Jahr bayernweit verbraucht, um den Straßenverkehr im Winter nicht aufs Glatteis zu führen. Dabei sind rund 600 Fahrzeuge von den ,,Frauen und Männern in Orange" und 700 Fahrzeuge von Privatunternehmen allesamt mit Bordcomputern auf mehr als 22.000 Kilometern Tag und Nacht unterwegs. Anhand des neuen Programms werden alle Daten über das Straßennetz gebündelt und ausgewertet. So können streckenbezogene Prognosen erstellt werden, um zum Beispiel plötzlich auftretende Glätte früh zu erkennen.

Einsatzleiter haben sogar die Möglichkeit, einen 18-stündigen Blick in die meteorologische Zukunft zu werfen, um rechtzeitig zu reagieren. Herrmann appelliert aber auch an die Autofahrer: ,,Trotz innovativer Technologie, aktuellsten Wetterinformationen und neuen Fahrzeugen bei der Bayerischen Straßenbauverwaltung: was nützt uns modernste Technik, wenn Autofahrer mit Sommerreifen unterwegs sind. Unterschätzen Sie also nicht das tückische Herbstwetter und denken Sie rechtzeitig an Winterreifen!"

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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