Starke Frauen und starke Unternehmen

Nach der Gesprächsrunde in ungezwungener Atmosphäre (v.l.): Carola Scherbel, Helga Schmitt-Bussinger, Natascha Kohnen, Annette Cicek-Schwarz, Beate Schleier und Ayse Biyik.       Foto: oh
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SPD Schwabach hatte zum Gespräch eingeladen

SCHWABACH - Frei nach dem Motto „Vier Fragen an vier Frauen“ hatte die Schwabacher SPD-Landtagsabgeordnete Helga Schmitt-Bussinger zahlreiche Unternehmerinnen aus der Region sowie die Generalsekretärin der BayernSPD, Natascha Kohnen, ins Hotel Holiday Inn in Schwabach eineladen, um Erfahrungen von Frauen in Führungspositionen auszutauschen.

Schmitt-Bussinger betonte in ihrer Begrüßungsrede, dass es heute bereits relativ normal sei, wenn der Chef eine Chefin ist, es aber trotzdem noch zu viele Vorbehalte gegenüber Frauen in Führungspositionen gebe. „Wichtig ist vor allem das Netzwerken, um sich in der Arbeitswelt durchsetzen zu können.“, so die Schwabacher Abgeordnete. Die Journalistin Carola Scherbel moderierte den Talk zwischen vier Unternehmerinnen: Julia Rübsamen (Geschäftsführerin Holiday Inn Schwabach), Beate Schleier (Schreinerei Schleier), Ayse Biyik (Schneiderei Biyik) und Annette Cicek-Schwarz, (Floristmeisterbetrieb Schwarz). Die Damen hoben vor allem die Schwierigkeit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf als Selbstständige hervor. Es müssten eben auch mal die Bekannten und Nachbarn die Kinder aus der Schule oder dem Kindergarten abholen, wenn die Arbeit im eigenen Geschäft nicht stehen gelassen werden könne.

Natascha Kohnen legte in ihren Ausführungen dar, wie wichtig Vorbilder seien, um Frauen zu zeigen, dass auch sie in Führungspositionen arbeiten und bestehen können. Ohne ein Umdenken in der Gesellschaft werde allerdings auch eine Quote nur begrenzten Einfluss haben: „Schon die Eltern geben ihren Kindern ein gewisses Bild weiter“. Schmitt-Bussinger ergänzte, dass sich gezeigt hat, dass Unternehmen mit mehr als drei Frauen im Vorstand eine bis zu 53% höhere Eigenkapitalrendite haben und Umsatz, Gewinn, Zahl der Beschäftigten und Börsenwerte sind bei gemischten Führungsteams positiver als im Durchschnitt aller Unternehmen. Die Unternehmerinnen zeigten, dass man auch neben Familie und Selbstständigkeit noch Zeit für Ehrenämter und Hobbys haben kann. So bestieg Beate Schleier den Kilimandscharo, was sie für ihre Arbeit im Betrieb nur noch weiter motivierte: „Wenn ich es dort hinauf geschafft habe, kann ich auch alle Alltagsprobleme hier lösen“.

Nach der Talkrunde gab es die Möglichkeit bei Häppchen und Wein zu „Netzwerken“ und mit weiteren Unternehmerinnen ins Gespräch zu kommen. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgte das Swing-Duo „Vogelfrei“, mit Annika Greschl und Marcel Doudieh.

Autor:

Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg

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