Neujahrsgruß von Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly

Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg Dr. Ulrich Maly. | Foto: Stadt Nürnberg/Peter Dörfel
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Diese Botschaft richtet Dr. Ulrich Maly zum Jahreswechsel an die Nürnbergerinnen und Nürnberger

,,Liebe Nürnbergerinnen und Nürnberger,

der Blick auf die Kriegs- und Krisenregionen stimmt auch am Ende dieses Jahres traurig. Die Bilder aus Aleppo machen betroffen. Gewalt und Hass bestimmen das Handeln vieler. Vor Weihnachten hat der Anschlag in Berlin gezeigt, dass auch wir in Deutschland zum Ziel von terroristischen Akten mit vielen Opfern werden können. Die Welt – so hört man immer wieder – sei aus den Fugen geraten. Ist das so? War sie in den vergangenen Jahrzehnten denn je „ordentlich verfugt“? Ich glaube nicht, aber dieser Satz drückt ja auch Ratlosigkeit und Fatalismus aus. Er ist das in Worte gefasste Kopfschütteln.

Und dennoch: Wenn wir uns die Lebensfreude unserer freien Gesellschaft nehmen ließen, dann wären die Terroristen ihrem Ziel ja ein Stück näher. Richtig ist aber auch: Im Vergleich zu vielen Ländern dieser Welt müssen wir sagen: Uns geht es gut. Wir können seit Jahrzehnten in Frieden und Freiheit leben. Dazu hat auch das gemeinsame, demokratische Europa beigetragen. Im Jahr 2017 feiert die Europäische Union 60. Geburtstag. Am 25. März 1957 haben Belgien, die Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande die Römischen Verträge unterzeichnet. Damit legten sie den Grundstein für die Europäische Union. Diese Gemeinschaft ist ein Garant für unsere Sicherheit und Freiheit. Wissen wir sie genug zu schätzen? Ich finde, es lohnt sich, für die Werte dieser Gemeinschaft einzutreten, sie noch stärker zur Grundlage der deutschen und europäischen Außenpolitik zu machen.

Doch schauen wir auf Nürnberg. Auch hier ist im zurückliegenden Jahr wieder viel geschehen. Ich will dies nur an wenigen Beispielen deutlich machen. Wir haben anhaltend in den weiteren Ausbau der Kindertagesstätten investiert, wie etwa in den neuen großen Zentralhort in der Welserstraße. Wir sanieren unsere Schulen und bauen neue. In St. Leonhard ist mit der Michael-Ende-Schule eine der schönsten und für ganz Bayern vorbildlichsten Schulen mit neuem pädagogischem Konzept entstanden. Und wir haben jetzt zum Jahresende mit der Verlängerung der Straßenbahntrasse von Thon bis zur neuen Endhaltestelle Am Wegfeld fast 44 Millionen Euro investiert. Das ist ein großer Schritt für den Öffentlichen Personennahverkehr. Und es ist ein guter Auftakt für den Bau der Stadt-Umland-Bahn nach Erlangen und Herzogenaurach.

Und mit vielen und großen Investitionen wird es auch weitergehen, mit Investitionen für Infrastruktur und Lebensqualität, nicht zuletzt für die Zukunft unserer Kinder. Die Neubauten der Bertolt-Brecht-Schule und des Schulzentrums Südwest stehen genauso im Mittelfristigen Investitionsplan wie die Sanierung des Opernhauses und der Meistersingerhalle sowie der Bau eines neuen Konzertsaals und der kreuzungsfreie Ausbau des Frankenschnellwegs.

Wir denken über den Tag hinaus. Deshalb wollen wir uns um den Titel der Europäischen Kulturhauptstadt 2025 bewerben. Das wird ein großes Projekt, um miteinander unsere Stadt weiter zu entwickeln, eine „Startbahn“ für die nächste Generation.
Lassen Sie uns optimistisch und mit Mut das neue Jahr angehen. Ich wünsche Ihnen für 2017 Glück und Gesundheit. Alles andere kommt – wie immer – von selbst."

Herzliche Grüße Ihr
Ulrich Maly

(pm/nf)

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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