Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly und Dr. Thomas Jung am MarktSpiegel-Telefon

Dr. Ulrich Maly (l.) und Dr. Thomas Jung standen den MarktSpiegel-Leserinnen und -Lesern Rede und Antwort. | Foto: John R. Braun
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NÜRNBERG (pm/vs) - Große Resonanz bei der MarktSpiegel-Telefonaktion an diesem Freitag. Eine Stunde lang nutzten zahlreiche Leserinnen und Leser die Möglichkeit, Fragen an den Nürnberger Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly und seinen Kollegen, den Fürther Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung, zu stellen.

Dabei gab es eine Mischung aus allgemeinen politischen Themen und individuellen Problemen. In Nürnberg beklagte sich eine Anruferin beispielsweise über die arbeitnehmerunfreundlichen Öffnungszeiten von Kindergärten und Kindertagesstätten. So schließe beispielsweise der evangelische Kindergarten in Eibach freitags bereits um 14 Uhr. An Sonn- und Feiertagen haben alle Einrichtungen geschlossen. Dies sei ein Problem für Menschen, die im Schichtdienst arbeiten müssen. Auch die Alternative, eine Tagesmutter zu engagieren, sei oftmals nicht gegeben, da es hier zu wenig Angebote gebe. Ulrich Maly versprach, das Thema mit den Referaten zu besprechen und nach Lösungen zu suchen. Ein Dauerbrenner sind auch Probleme zwischen Radfahrern und Fußgängern auf Gehwegen und in der Fußgängerzone sowie Autofahrer, die sich nicht an die Geschwindikgkeitsbegrenzungen halten. Hier verwies der Nürnberger Oberbürgermeister auf die entsprechenden Kontrollen und appellierte für mehr gegenseitige Rücksichtnahme. In Katzwang besteht das konkrete Problem, dass der Steig zwischen Bahnhof und Altort gesperrt ist und es damit für Fußgänger keine direkte Verbindung gibt. Hier sei man bereits in konkreten Verhandlungen mit städtischen und privaten Initiativen, so dass eine Lösung in greifbarer Nähe rücke, versprach Maly.
An Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung wurde vor allem das Anliegen herangetragen, den Seniorennachmittag in der Stadthalle zu neuem Leben zu erwecken. Thomas Jung erklärte, dass Franz Gebhart nach über 32 Jahren aus Altersgründen seine Aufgabe als musikalischer Alleinunterhalter nicht mehr habe ausüben können. Zusammen mit dem neuen Seniorenrat werde man aber ein alternatives Programm ausarbeiten. Außerdem verwies Jung auf entsprechende Seniorenangebote unter anderem in der Tanzschule Streng, in der Grünen Halle und beim Roten Kreuz. Direkt weiterhelfen konnte der Fürther Oberbürgermeister einem Taxifahrer, der beklagte, dass man durch ein totales Halteverbot vor dem Klinikum Fürth keinen Patienten beim Hochtragen des Gepäcks helfen könne. Hier versprach Thomas Jung eine Ausnahmeregelung wie in Nürnberg. Einem Anrufer, der sich für das Thema Verschuldung der Stadt Fürth interessierte, konnte der Fürther Oberbürgermeister positive Zahlen melden: So habe die Stadt in den letzten beiden Jahren keine neuen Schulden gemacht. 2014 werde man erstmals rund 2,5 Millionen Euro Schulden zurückzahlen und der Schuldenstand auf dem Girokonto der Stadt Fürth sei in den letzten Jahren von 50 Millionen auf zwei Millionen Euro abgebaut worden. Eine Anruferin wollte wissen, wann man mit der Eröffnung der „Neuen Mitte“ rechnen könne. Hier rechnet Thomas Jung damit, dass der erste Bauabschnitt zu Beginn der Fürther Kirchweih 2014 fertig sein wird.
Einem jungen Mann konnten allerdings weder Ulrich Maly noch Thomas Jung Hoffnung machen: Einen Coffe-Shop mit legalem Verkauf von Cannabis-Produkten werde es auf absehbare Zeit weder in Nürnberg noch in Fürth geben. Einerseits stünden dem Bundesgesetze entgegen, zum anderen befürworten beide Politiker keine Legalisierung: Es sei nicht sinnvoll, eine weitere Droge gesellschaftsfähig zu machen.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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