Birkner-Preis 2012 vergeben

Preis der Dr. Hans und Dr. Elisabeth Birkner-Stiftung 2012: Dr. Rudolf-Johannes Stadlhuber, Dr. Elisabeth Birkner, Dr. Dr. Günter Niklewski und Dr. Roland Biber (v.l.n.r.).      Foto: oh
  • Preis der Dr. Hans und Dr. Elisabeth Birkner-Stiftung 2012: Dr. Rudolf-Johannes Stadlhuber, Dr. Elisabeth Birkner, Dr. Dr. Günter Niklewski und Dr. Roland Biber (v.l.n.r.). Foto: oh
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Zwei Ärzte des Klinikums Nürnberg ausgezeichnet

NÜRNBERG - Der diesjährige Preis der Dr. Hans und Dr. Elisabeth Birkner-Stiftung geht an zwei Ärzte des Klinikums Nürnberg, die in ihren Forschungsarbeiten die Behandlungsqualität und Patientensicherheit in ihrem Fachgebiet überprüfen.

Dr. Roland Biber, Oberarzt in der Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, konnte in seiner Forschungsarbeit belegen, dass Lehreingriffe im Rahmen der Facharztausbildung das Komplikationsrisiko bei chirurgischen Eingriffen nicht erhöhen. „Im Klinikum Nürnberg spielt die Patientensicherheit eine übergeordnete Rolle. Mit möglichen Risiken und Komplikationen gehen wir in unserer Klinik daher sehr kritisch um“, erklärt Biber seinen Forschungsansatz. Er stellte sich die Frage, ob Lehreingriffe, die junge Ärzte in ihrer Facharztausbildung unter der Anleitung eines erfahrenen Facharztes ausführen, ein Risikofaktor für die Patienten sind.
Zweiter Preisträger ist Dr. Rudolf-Johannes Stadlhuber, Assistenzarzt in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie des Klinikums Nürnberg. Er beschäftigte sich mit den therapeutischen Konsequenzen von Perforationen im Zwölffingerdarm nach einer endoskopischen Untersuchung. Zwar kommt diese Komplikation im Klinikum Nürnberg nur äußerst selten vor – mit weniger als einem Prozent liegen die Zahlen im Klinikum Nürnberg unter dem bundesweiten Durchschnitt –, doch ist sie nicht ohne Risiken für den Patienten. Um die Gefahr abzuwenden, müssen Perforationen, die sich zur Bauchhöhle hin öffnen, sofort operativ verschlossen werden.

„Bei der Auswahl des Preisträgers hatten wir wie jedes Jahr die Qual der Wahl“, berichtet Dr. Dr. Günter Niklewski, in der Klinikumsleitung für Strukturentwicklung und Medizin verantwortlich. Er freut sich über die hohe Zahl der Bewerbungen sowie deren Qualität: „Es zeigt, wie sehr sich die Ärzte des Klinikums Nürnberg in der klinischen Forschung engagieren mit dem Ziel, die Behandlungsqualität ihrer Patienten zu verbessern.“

Vergeben wird der Preis der Dr. Hans und Dr. Elisabeth Birkner-Stiftung für herausragende Leistungen im Bereich der chirurgischen Fächer. „Es sind hochinteressante Arbeiten, die eingereicht wurden“, betont die Förderin Dr. Elisabeth Birkner, die den Preis der Dr. Hans und Dr. Elisabeth Birkner-Stiftung ausgelobt hat.

Autor:

Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg

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