Frankenschnellweg: Umweltverträglichkeitsstudie verzögert sich

Seit 2013 liegt eine Klage beim Verwaltungsgericht in Ansbach, über die nach wie vor nicht entschieden ist. Das Klageverfahren ruht aufgrund der aktuellen Vergleichsverhandlungen mit dem Bund Naturschutz. | Foto: bayernpress
  • Seit 2013 liegt eine Klage beim Verwaltungsgericht in Ansbach, über die nach wie vor nicht entschieden ist. Das Klageverfahren ruht aufgrund der aktuellen Vergleichsverhandlungen mit dem Bund Naturschutz.
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NÜRNBERG (pm/nf) - Die Fertigstellung der Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) für den kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs verzögert sich bis zum Sommer 2018. Ursprünglich war vorgesehen, dass die von der Stadt Nürnberg in Auftrag gegebene UVS bis zum Dezember 2017 vorliegt. Alle wesentlichen Arbeiten zur Studie sind abgeschlossen.

Jedoch machen die veränderte Situation bezüglich der aktuellen Abgasthematik sowie der Verzicht auf eine Stadtbahn nach Kornburg weitere eingehende Untersuchungen insbesondere hinsichtlich des Baustellen- und Ausweichverkehrs erforderlich.Zu der Studie gehört auch eine umfangreiche Bewertung der zu erwartenden Baustellen- und Ausweichverkehre, die sich nicht nur auf das unmittelbare Umfeld der Baustelle beziehen, sondern auch deren weiteren Umgriff betrachten. Diese Betrachtung des Verkehrsraums wird derzeit von Gutachtern in aufwendigen Bearbeitungsschritten durchgeführt.
Bürgermeister Christian Vogel bedauert die neuerliche Verzögerung. „Es ist sehr bedauerlich, aber leider nicht zu ändern, dass wir diese Verzögerung haben. Die umfangreichen Berechnungen sind ein echtes Nadelöhr, da die einzelnen, hoch komplexen Berechnungsschritte aufeinander aufbauen und nacheinander abgearbeitet werden müssen“.

Gegen den Planfeststellungsbeschluss der Regierung von Mittelfranken zum kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs hatten im August 2013 zwei Privatparteien und der Bund Naturschutz beim Verwaltungsgericht in Ansbach geklagt. Über diese Klage ist nach wie vornicht entschieden. Das Klageverfahren ruht aufgrund der aktuellen Vergleichsverhandlungen mit dem Bund Naturschutz.
Die Stadt Nürnberg hat vorsorglich und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht eine UVS auf Basis eines neuen, aktualisierten Verkehrsgutachtens in Auftrag gegeben. Die ermittelten Verkehrszahlen sind Grundlage für die in der Studie zu aktualisierenden Luftschadstoff- und Lärmwertbetrachtungen.
Die Stadt Nürnberg arbeitet gemeinsam mit der Regierung von Mittelfranken an einer schnellen Abarbeitung der neu aufgeworfenen Fragen.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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