Sternsinger-Aussendung in Nürnberg

Großer Stern am Weißen Turm | Foto: St. Michael/St. Ulrich
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Nürnberg, St. Lorenz und St. Sebald (li) Auch die Sternsinger aus der Pfarrei St. Michael mit St. Ulrich waren bei der gemeinsamen Aussendung der Sternsinger am 30.12.15 dabei. Erstmals fand diese gemeinsam für die Erzdiözese Bamberg und die Diözese Eichstätt statt. Nicht nur Erzbischof Ludwig Schick (Bamberg) und Bischof Gregor Maria Hanke (Eichstätt) waren da, sondern auch der bolivianische Weihbischof Adolf Bittschi-Mayer.

Unter dem Motto der Aktion Dreikönigssingen „Respekt für dich, für mich, für andere“ laufen die Sternsinger in diesem Jahr vom 2.1.- 6.1.2016 durch das Pfarrgebiet und sammeln Spenden für Hilfsprojekte in Bolivien und weltweit.

Der Tag der Aussendung startete für die Kinder und Jugendlichen in der Wilhelm-Löhe- Schule. Nicht nur eine Band und viele Lieder zum Mitsingen gab es, sondern auch eine thematische Einheit. Diese behandelte das Leben der Menschen in Bolivien. Die Sternsinger hörten von den Problemen der Kinder mit indigener Herkunft und befassten sich damit, wie Kinder auf dem Land und in der Stadt leben. Die Frage, warum Kinder mit indigener Herkunft in den bolivischen Städten diskriminiert werden und welche Bedeutung das für das Leben der Kinder hat, rückte dabei in den Vordergrund.

Besonders eindrücklich wurde die Veranstaltung durch den bolivianischen Weihbischof Adolf Bittschi-Mayer, der den Sternsingern viel von Land und Leuten erzählte und sogar ein spanisches Lied mit allen gemeinsam sang.
Nach der Einführung in die Thematik ging es auch schon weiter. Eine riesige Prozession von Sternsingern lief durch die Stadt. Ausgestattet mit Sternen, Weihrauch und den Sternsinger-Armbändchen auf denen das Wort „Respekt“ stand, ging es durch die Straßen von Nürnberg. Für die Kinder war dies etwas ganz Besonderes. Viele Menschen blieben stehen und schauten ihnen zu.

Durch den Ruf: „Wer sind wir?“ und die Antwort „Sternsinger!“, wurden nicht nur Außenstehende über die Rolle der Kinder informiert, sondern es kam auch ein Gemeinschaftsgefühl auf. Die Sternsinger waren überrascht, wie viele andere Kinder und Jugendliche diesen Dienst für Kinder auf der ganzen Welt tun. Nach einer Zwischenstation am Weißen Turm bildeten die rund tausend Sternsinger einen riesigen Stern. Ganz besonders stolz waren wir auf unsere Jugendband „Kreuz und mehr“, die am Weißen Turm spielte.

Bei der vorletzten Station, dem Gottesdienst in der Sebalduskirche, machte Erzbischof Schick deutlich, dass eine Welt, ohne Gemeinschaft, Respekt, Miteinander und Solidarität, weltweit nicht bestehen könne. Er ermutigte die Kinder und Jugendlichen respektvoll mit anderen Menschen umzugehen und sich solidarisch denen gegenüber zu zeigen, die von Ausgrenzung und Missachtung erniedrigt werden. Nach dem Gottesdienst in der Sebalduskirche gab es für die fleißigen Sternsinger noch drei im Weckla und als Erinnerung eine Sternsinger Tasse.

Wir verbrachten gemeinsam einen sehr schönen Tag und freuen uns nun schon auf die Tage, die wir gemeinsam durch die Straßen laufen und die nächste Sternsinger Aussendung 2016.

Auf diesem Weg noch ein herzliches Vergelt´s Gott an alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen Helfer, die auch in diesem Jahr die Aktion in unserer Pfarrei organisieren und von Haus zu Haus gehen, um sich für Kinder weltweit einzusetzen, denen es nicht so gut geht.
Lena Neidlein, Gemeindereferentin St. Michael

Autor:

Edith Link aus Nürnberg

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