Integration durch Bildung: 
Sparkasse Nürnberg unterstützt Schulen mit 22.600 Euro

(vorletzte Reihe v.l.) Lieselotte Niekrawitz (Rektorin Zugspitzschule), Lisa Werner und Sandra Lichtenstein (Drittkraft und Schulleiterin Bartholomäusschule) sowie (hintere Reihe v.l.) Siglinde Schweizer (Rektorin Dr. Theo-Schöller-Mittelschule), Sigrid Guthmann (Konrektorin Robert-Bosch-Mittelschule), Dr. Heike Weishart (Schulrätin am Staatlichen Schulamt der Stadt Nürnberg), Ulrich Reh ((Elternbeirat Bartholomäusschule) und Dr. Jonathan Daniel (Privatkundenvorstand Sparkasse Nürnberg. | Foto: Sparkasse Nürnberg
2Bilder
  • (vorletzte Reihe v.l.) Lieselotte Niekrawitz (Rektorin Zugspitzschule), Lisa Werner und Sandra Lichtenstein (Drittkraft und Schulleiterin Bartholomäusschule) sowie (hintere Reihe v.l.) Siglinde Schweizer (Rektorin Dr. Theo-Schöller-Mittelschule), Sigrid Guthmann (Konrektorin Robert-Bosch-Mittelschule), Dr. Heike Weishart (Schulrätin am Staatlichen Schulamt der Stadt Nürnberg), Ulrich Reh ((Elternbeirat Bartholomäusschule) und Dr. Jonathan Daniel (Privatkundenvorstand Sparkasse Nürnberg.
  • Foto: Sparkasse Nürnberg
  • hochgeladen von Redaktion MarktSpiegel

Hilfe für Kinder aus Flüchtlings- und Migrantenfamilien

NÜRNBERG (pm/nf) - Sprache und schulische Bildung sind für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund besonders wichtig, 
um am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Für die Schulen in der Stadt Nürnberg bedeutet das eine anspruchsvolle Aufgabe. Im Rahmen ihres Bildungsengagements vergab die Sparkasse Nürnberg im Schuljahr 2015/2016 deshalb 22.600 Euro an 15 Grund- und Mittelschulen gezielt für die Integration von 
Kindern aus Flüchtlings- und Migrantenfamilien.

Die sechs Kinder zwischen acht und zehn Jahren spielen gemeinsam „Twister“ mit einer Drittkräften im neu eingerichteten „Spielecafé“ der Bartholomäusschule am Wöhrder See. Vier von ihnen besuchen eine jahrgangskombinierte Übergangsklasse (3./4.), zwei eine Regelklasse (4.). Alle sind konzentriert bei der Sache, die Stimmung ist gut. Dabei ist es überhaupt nicht wichtig, welche Sprache die Kinder sprechen oder wie unterschiedlich sie in ihrer Herkunft sind – man „versteht“ sich einfach und hat Spaß.

Das „Spielecafé“ ist ein Beispiel, wie spielerisch-einfach Integration und Miteinander eigentlich gelingen kann. Doch auch „einfache“ Projekte müssen von den Schulen finanziell und vor allem personell gestemmt werden und erfordern oft die Hilfe Dritter.

Die Herausforderungen beim Thema Integration durch Bildung sind groß – und werden immer größer: Rund 50 Prozent der Schülerinnen und Schüler an Nürnberger Grund- und Mittelschulen sind Kinder, die einen Migrationshintergrund haben; der Großteil davon besucht Regelklassen, in den Übergangsklassen sind Schüler, die nur sehr wenig 
oder gar kein Deutsch sprechen.

Die Menge, die verschiedenen Herkunftsländer sowie die starken Unterschiede im Bildungsniveau und bei den Deutschkenntnissen der Kinder bringen Lehrkräfte und Einrichtungen an die Grenzen ihrer Kapazitäten. Deutsch als Zweit- oder Fremdsprache zu unterrichten, dafür sind viele Lehrkräfte nicht ausgebildet. Es fehlt an Dolmetschern und Psychologen. Gute Gründe und ausreichend Betätigungsfelder für die Sparkasse Nürnberg.

„Integration betrifft uns alle, auch uns als Sparkasse Nürnberg. Es geht hier zum einen um die Hilfe für die Schulen in unserem Geschäftsgebiet, die diese gesellschaftliche Aufgabe nicht alleine stemmen können. Mehr noch aber liegen uns die Kinder am Herzen. Mit unserem Engagement wollen wir ihre Chancen auf Teilhabe an unserer Gemeinschaft erhöhen, in dem sie durch qualifizierte Bildung einen Schulabschluss erreichen und einen Beruf erlernen können“, sagt Dr. Jonathan Daniel, Privatkundenvorstand der Sparkasse Nürnberg.

Das Geldinstitut fördert Schulen in Nürnberg und im Nürnberger Land durchschnittlich mit 80.000 Euro pro Jahr – zum Beispiel durch Spenden für Schulprojekte, Anzeigen in Jahrbüchern und Schülerzeitungen, Sponsoring von kulturellen und sportlichen Veranstaltungen in Schulen sowie die Organisation und Preisvergabe bei Wettbewerben wie Planspiel Börse und Gründerpreis.

Im vergangenen Schuljahr setzte die Sparkasse Nürnberg im Rahmen ihres Bildungsengagements nun ein Ausrufezeichen bei Integration: Insgesamt 15 Schulen wurden bei Projekten und der Anschaffung von Unterrichtsmaterialien zur Integration von Kindern aus Flüchtlings- und Migrantenfamilien mit 22.600 Euro unterstützt.

Die Spenden verteilen sich auf:

Spielecafé „Spiele für Viele“ zur Integration von Migrantenkindern (Grundschule Bartholomäusschule)

Integration verstand die Grundschule Bartholomäusschule von Anfang an als ein Miteinander, auch von Regel- und Übergangsklassen. Ein gut funktionierender Weg: gemeinsames Spielen. Spielen macht allen Kindern und Eltern Spaß, man tritt miteinander in Kontakt, man lernt viele verschiedene Dinge (sich konzentrieren, Probleme lösen, miteinander höflich umgehen, Regeln beachten, Unterrichtswissen vertiefen usw.) – unabhängig davon, welche Sprache man spricht.

So entstand die Idee, ein Spielezimmer einzurichten. Mit Spielteppichen, mit Spieltischen, Stehtischen, mit fahrbaren, verschließbaren Schränken, das am Vormittag auch anderweitig genutzt werden kann (z.B. als Werkstatt Sprache mit diversen Angeboten zur integrativen Lernförderung im Fach Deutsch).

Durch die Spende konnten einige Spiele für außen und innen angeschafft werden. Außerdem eine fahrbare Kommode, in der so manches Spiel seinen Platz findet. In der Zeit von 11:15 bis 15 Uhr werden im „Spielecafé“ nun vor allem Kinder der Übergangsklassen, aber auch der Regelklassen sprachlich von insgesamt vier Drittkräften gefördert.

(vorletzte Reihe v.l.) Lieselotte Niekrawitz (Rektorin Zugspitzschule), Lisa Werner und Sandra Lichtenstein (Drittkraft und Schulleiterin Bartholomäusschule) sowie (hintere Reihe v.l.) Siglinde Schweizer (Rektorin Dr. Theo-Schöller-Mittelschule), Sigrid Guthmann (Konrektorin Robert-Bosch-Mittelschule), Dr. Heike Weishart (Schulrätin am Staatlichen Schulamt der Stadt Nürnberg), Ulrich Reh ((Elternbeirat Bartholomäusschule) und Dr. Jonathan Daniel (Privatkundenvorstand Sparkasse Nürnberg. | Foto: Sparkasse Nürnberg
„Rechte Hand auf rot“: Sandra Lichtenstein (Schulleiterin Bartholomäusschule), Dr. Jonathan Daniel (Privatkundenvorstand Sparkasse Nürnberg) und Dr. Heike Weishart (Schulrätin am Staatlichen Schulamt der Stadt Nürnberg) spielten mit den Kindern aus Regel- und Übergangsklassen eine Runde „Twister“ im neu eingerichteten „Spielecafé“ an der Bartholomäusschule. | Foto: Sparkasse Nürnberg
Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.