Wie geht es mit dem Volksbad weiter?

CSU-Stadtratsfraktion begrüßt die positiven Reaktionen auf ihren Antrag zum Volksbad

NÜRNBERG (pm/nf) - Nach der offenen Sympathiebekundung durch Bürgermeister Vogel für die erneute Nassnutzung des Volksbades äußert sich nun auch der Förderverein Volksbad im Sinne des bereits im April gestellten CSU-Antrages zum Nutzungskonzept für das Jugendstilbad.
,,Das Bürgermeister Vogel den Ideen der CSU-Stadtratsfraktion zur Wiederinbetriebnahme des Volksbades so aufgeschlossen gegenübersteht hat mich sehr gefreut und es zeigt, dass unser Antrag dazu sinnvoll war und die richtigen Wege aufgezeigt hat", so Fraktionschef Sebastian Brehm zu den jüngsten Äußerungen des Bürgermeisters zum Volksbad..

Die CSU-Stadtratsfraktion stellte bereits im April 2014 den Antrag für ein neues Nutzungskonzept für das seit 20 Jahren geschlossene Jugendstilbad. Darin wurde genau die seitens Vogel bestätigte Idee, den Betrieb des Bades über die städtischen Tochter ,,NürnbergBad" sicherzustellen, eingebracht. Noch im Kommunalwahlkampf entstand der Plan, dieses Herzensprojekt vieler Nürnberger nochmal anzugehen. Der Antrag aus dem April konkretisierte die Vorstellungen der CSU und gab schließlich den Auftrag an die Verwaltung.

Brehm weiter: ,,Ein wirtschaftlicher Betrieb soll neben dem ´normalen´ Schwimmangebot vor allem durch Schulschwimmen, Vereinsangebote, Kurse, Sauna- / Wellness sowie medizinische Angebote ermöglicht werden. Wir haben mit unserem Antrag eine sinnvolle Konzeption angestoßen - nun liegt es an der Verwaltung dieses Konzept mit Leben zu füllen."

Beim Konzeptentwurf der CSU sollte insbesondere berücksichtig werden, dass die Stadt selbst durch ihren Eigenbetrieb NürnbergBad über eine kompetente Tochter verfügt, die Planungen zu steuern und den Betrieb sicherzustellen. Die positive Entwicklung dieses Bereichs in den letzten Jahren zeigt, wie effektiv städtische Schwimmbäder betrieben werden können. Der Förderverein Volksbad rechnet mit über 200.000 Besucher im Jahr und somit einem rentablen Betrieb.

,,Fakt ist, dass das Volksbad Ende der 80er Jahre mit 200.000 Besuchern lief. Setzt man diese Zahlen an - zum Vergleich, das Südstadtbad hat aktuell 240.000 Besucher im Jahr - und rechnet den Saunabetrieb ähnlich erfolgreich wie im Südstadtbad (70.000 Besucher / Jahr) ließe sich nach einer gewissen Anlaufzeit das Volksbad rentabel betreiben", rechnet Brehm. Zumal dem Sportentwicklungsplan zur Folge ein zusätzliches Bad im Nürnberger Westen ohnehin gebraucht wird und das Volksbad genau auf der Grenze zwischen den Gebieten mit dem höchsten Bedarf in Nürnberg liegt. Der Standort wäre für ein zusätzliches Hallenbad also optimal.
Selbst wenn diese Besucherzahlen drastisch unterschritten würden, läge ein Betrieb des Bades im ,,normalen" Bereich des durchschnittlichen Defizits städtischer Bäder. Bei Annahme von lediglich 100.000 Besuchern würde sich ein Jahresverlust von ca. 500.000 Euro ergeben. Zum Vergleich - die städtischen Bäder erwirtschaften im Jahr 2014 einen geplanten Verlust von 6 Millionen Euro insgesamt.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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