WÖHRL weist die Vorwürfe von ver.di als haltlos zurück

Wöhrl weist die Vorwürfe von ver.di von sich. | Foto: Archiv

Wöhrl wehrt sich gegen die Vorwürfe von ver.di und der Beschäftigten - die wollen heute mit einer Lichterkette ihrer Verunsicherung Ausdruck verleihen: Den Beitrag dazu lesen Sie hier

NÜRNBERG (pm/nf) – Der Vorstand der Rudolf Wöhrl AG nimmt zu den heutigen Protestaktionen und den in den vergangenen Wochen wiederholt erhobenen Vorwürfen der Gewerkschaft ver.di wie folgt Stellung:

1. Behauptung: Mitarbeiter und Betriebsrat werden nicht über die Sanierung von WÖHRL informiert.

Richtigstellung: Alle Arbeitnehmergremien – örtliche Betriebsräte einzelner WÖHRL- Häuser, der Gesamtbetriebsrat, der Konzernbetriebsrat sowie der Wirtschaftsausschuss der Betriebsräte – wurden und werden regelmäßig, rechtzeitig und umfassend vom Vorstand über die Fortschritte der Sanierung und anstehende Restrukturierungsmaßnahmen informiert.
Betriebsratsmitglieder sind zudem Mitglieder in den Gläubigerausschüssen bei der Rudolf Wöhrl AG und deren Tochtergesellschaft Rudolf Wöhrl, das Haus der Markenkleidung GmbH & Co. KG, und dadurch in alle wesentlichen Entscheidungen in den Insolvenzverfahren dieser Gesellschaften vollumfänglich eingebunden.
Zudem hat der Vorstand seit Beginn der Sanierung Anfang September mehrere Mitarbeiterversammlungen veranstaltet und ausführliche Informationsschreiben versendet, zuletzt am 28. November. Auch ein Helpdesk wurde eingerichtet, um jederzeit individuelle Mitarbeiteranliegen zu klären.

2. Behauptung: Das bisherige Restrukturierungskonzept beschränkt sich auf einen Personalabbau in den WÖHRL-Häusern sowie in der Zentralverwaltung und ist insgesamt „inhaltsarm“.

Richtigstellung: Der Vorstand hat den Arbeitnehmervertretungen und auch der Gewerkschaft ver.di in persönlichen Gesprächen ausführlich erläutert, dass das Restrukturierungskonzept einen umfangreichen Maßnahmenkatalog mit insgesamt 15 Punkten umfasst. Dabei handelt es sich sowohl um Maßnahmen zur Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung als auch um Maßnahmen zur Verbesserung des operativen Geschäfts der Modehäuser.
Der Katalog sieht unter anderem die Reduzierung der Mietkosten der Filialen und der Zentrale, Einsparungen bei der Logistik und bei der IT, den Ausbau des Multichannel- Vertriebs, umfangreiche Investitionen in die Attraktivität der Modehäuser und die Veränderung der Modesortimente vor. Bei allen Maßnahmen sollen nachhaltige Effekte zur Wiederherstellung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des gesamten Unternehmens erzielt werden. Nur so können Standorte und Arbeitsplätze langfristig gesichert werden.
Ausdrücklich nicht geplant ist dagegen ein (bei Restrukturierungen dieser Art durchaus üblicher!) Sanierungsbeitrag der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Form des Verzichts auf Lohn- und Gehaltsbestandsteile.

Dr. Christian Gerloff, Restrukturierungsvorstand der Rudolf Wöhrl AG: „Die haltlosen Behauptungen von ver.di werden nicht richtiger, je öfter sie vorgetragen werden. Alle Beteiligten sollten wissen, wie sie am besten ihrer Verantwortung gerecht werden, um WÖHRL wieder eine Perspektive zu eröffnen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tun dies, indem sie weiterhin mit Herzblut und Engagement bei der Sache sind, gerade in dem für den Modehandel so wichtigen Weihnachtsgeschäft. Die fortgesetzten Proteste und sehr pauschalen Vorwürfe von ver.di, ohne auch nur selbst einen einzigen konstruktiven Vorschlag einzubringen, sind allerdings nicht dazu geeignet, WÖHRL auf seinem Weg zu unterstützen. Sie dienen vielmehr der Profilierung einer Gewerkschaft auf Kosten des Unternehmens.“

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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