Zehnter Tag der Franken

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ERLANGEN / REGION (rr) - Unter dem Motto „Franken – offen aus Tradition“ wird am Sonntag, 5. Juli, der 10. Tag der Franken in der Hugenottenstadt gefeiert.


Unter dem Leitgedanken „Fremde in Franken“ befasst sich der Bezirk Mittelfranken dabei mit Zuwanderung und Kulturtransfer in Franken. Die Region wurde und wird von Menschen aus allen Gegenden Europas und der Welt gestaltet und geprägt – die historische Hugenottenstadt Erlangen bietet mit ihrer internationalen Ausrichtung den idealen Veranstaltungsort.

Einblick in Traditionen

Nach einem ökumenischen Gottesdienst beginnt um 10.00 Uhr auf der Bühne auf dem Marktplatz die Eröffnung mit Ministerpräsident Horst Seehofer, Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Bezirkstagspräsident Richard Bartsch, Oberbürgermeister Dr. Forian Janik sowie Marissa Pablo-Dürr, der Vorsitzenden des Migrantinnen-Netzwerks Bayern e.V. Das anschließende Unterhaltungsprogramm moderiert Klaus Karl-Kraus.

Aber auch an anderen Orten in der Stadt ist viel los. So präsentiert die Trachtenforschungs- und -beratungsstelle des Bezirks Mittelfranken um 15.00 Uhr auf der Bühne im Schlossgarten türkische und fränkische Hochzeitsbräuche. Viele Gruppen und Vereine von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund gewähren darüber hinaus Einblicke in fremde und fränkische Traditionen, Fest- und Alltagsrituale und laden zum Zuschauen und Mitfeiern ein. Über diesen Tag hinaus soll so dazu beigetragen werden, die Toleranz füreinander und die gemeinsame Identität der Menschen in dieser Region zu stärken. „Nicht nur Gebürtige, sondern auch Zugezogene, die sich hier zunächst vielleicht fremd vorkamen, sollen in Franken eine Heimat finden, sich fränkisch fühlen, Franken sein,“ so Bezirkstagspräsident Richard Bartsch.

Die zentrale Festveranstaltung zum Tag der Franken findet jährlich am ersten Wochenende im Juli abwechselnd in einem der drei fränkischen Bezirke Bayerns statt. Dieser Zeitpunkt wurde gewählt, weil am gleichen Tag des Jahres 1500 auf dem Reichstag zu Augsburg das damalige Heilige Römische Reich Deutscher Nation zur besseren Wahrung des Landfriedens in zehn Kreise eingeteilt wurde. Hier entstand auch der „Fränkische Reichskreis“, der bis 1806 Bestand hatte und die Zusammengehörigkeit der Franken erstmals institutionell verwirklichte.

Bewusstsein für Franken schärfen

Der Tag der Franken wurde 2006 vom Bayerischen Landtag ins Leben gerufen und soll die vielgestaltige Landschaft und Geschichte der fränkischen Region deutlich machen sowie das Bewusstsein für die Entwicklungskraft und das Innovationspotenzial Frankens stärken. Erstmals veranstaltete der Bezirk Mittelfranken den „Tag der Franken“ am 2. Juli des gleichen Jahres in Nürnberg unter dem Motto „200 Jahre Franken in Bayern“.

Weitere Informationen zum Tag der Franken gibt es einschließlich Programm im Internet:

www.tagderfranken.de

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Beginn einer Erfolgsgeschichte: Dr. Günther Beckstein spricht beim ersten Tag der Franken im Jahr 2006 in Nürnberg. Archivfoto: R. Rosenbauer
Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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