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Krankenstand in Nürnberg leicht gestiegen

AOK-Gesundheitsbericht

Der Krankenstand AOK-versicherter Arbeitnehmer ist 2014 in Nürnberg im Vergleich zum Vorjahr von 4,6 Prozent auf 4,7 Prozent gestiegen. Das zeigt die aktuelle Krankenstatistik der AOK. Dabei liegt der Krankenstand in Nürnberg über dem bayernweiten Durchschnitt von 4,5 Prozent. Im Jahresvergleich ist im Freistaat der Krankenstand der rund 2,4 Millionen AOK-versicherten Arbeitnehmer wieder leicht gestiegen. „Die Arbeitsunfähigkeit verursachte 2014 in den Betrieben einen Arbeitsausfall von 4,5 Prozent aller Kalendertage, 2013 waren es 4,4 Prozent“, so Norbert Kettlitz, AOK-Direktor in Mittelfranken.

Die Krankenstandsdaten der AOK weisen innerhalb Bayerns ein deutliches Nord-Süd-Gefälle auf. Während in Oberfranken der Krankenstand mit 5,1 Prozent am höchsten war, betrug er in Oberbayern lediglich 4,1 Prozent. In Mittelfranken lag er bei 4,8 Prozent. Die Ursachen hierfür: Nordbayerische Unternehmen haben deutlich ältere Belegschaften. Oberbayerische Arbeitgeber dagegen profitieren von einem starken Zuzug jüngerer Arbeitnehmer. Durchschnittlich war 2014 jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer im Freistaat 16,4 Kalendertage krank. Nürnberg waren es durchschnittlich 17,0 Tage.

„Muskel- und Skeletterkrankungen verursachen von allen Krankheitsarten immer noch die meisten Ausfalltage“, so Norbert Kettlitz von der AOK in Nürnberg. Statistisch gesehen war deswegen 2014 jeder AOK-versicherte Arbeitnehmer in Nürnberg 5,1 Tage krank geschrieben. 3,1 Fehltage ergaben sich aus psychischen Erkrankungen, 2,7 Krankheitstage wegen Atemwegserkrankungen.

Prävention durch betriebliches Gesundheitsmanagement

„Um arbeitsbedingte Erkrankungen zu vermeiden, unterstützen wir Unternehmen aus unserer Region beim betrieblichen Gesundheitsmanagement“, so Norbert Kettlitz. Allein in Nürnberg nutzen jährlich rund 120 Unternehmen diesen Service. Bayernweit waren es allein im letzten Jahr mehr als 3.000 Unternehmen. Dabei zählte mehr als jedes dritte Unternehmen zum verarbeitenden Gewerbe, jedes vierte Unternehmen gehörte der Gesundheits- und Sozialbranche an. Vom betrieblichen Gesundheitsmanagement profitieren auch kleine und mittelständische Unternehmen. 40 Prozent der Unternehmen mit langfristigen Projekten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) beschäftigen weniger als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die AOK Bayern stemmte damit mehr als jedes fünfte BGF-Projekt der gesetzlichen Krankenkassen bezogen auf ganz Deutschland.

Autor:

Anna Schabesberger aus Nürnberg

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