Johannifeuer zur Sonnenwende

Johannifeuer in Kunreuth. Archivfoto: R. Rosenbauer

REGION (rr/mue) - Pünktlich zur Sommer-Sonnenwende werden an den Wochenenden vor und nach dem längsten Tag des Jahres die traditionellen Johannisfeuer abgebrannt.


Häufig wird dieser Brauch jedoch zur „Abfallentsorgung“ missbraucht oder Tiere, die sich in den Holzhaufen aufhalten, kommen im Feuer ums Leben. Die Feuer müssen in jedem Fall bei den Behörden angemeldet und von den Feuerwehren beaufsichtigt werden; neben dem reinen Brandschutz muss jedoch auch die Umwelt beachtet werden. Das Landratsamt weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass als Brennstoff nur unbehandeltes Holz verwendet werden darf – alles, was mit Farben, Lacken oder Lasuren behandelt wurde, gehört nicht in das Feuer. Auf keinen Fall dürfen Kunststoffe oder alte Autoreifen verbrannt werden. Veranstalter von Johannisfeuern, die das Verbrennen von Müll zulassen, sowie die Anlieferer von Unrat begehen eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld belegt werden kann. Um das Leben von Tieren zu schützen, sollte das Reisig übrigens erst am Tag der Feier gesammelt und aufgeschichtet werden.

Johannifeuer sind ein erstmals seit dem 12. Jahrhundert belegter Brauch. Um das Feuer zu tanzen oder darüber zu springen soll Glück bringen, wer Holz ins Feuer wirft, wird damit gleichzeitig all sein Unglück los. Wirft man bestimmte Kräuter ins Feuer und sieht dann in die Flammen, so sollen Augenkrankheiten geheilt werden.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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