Generation 65plus: Rote Karte für die Grippe

Es ist wieder Grippezeit: Vor allem Senioren sollten gründlich vorsorgen, um Infektionen möglichst zu vermeiden. Foto: Seqirus/akz-o
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(akz-o/mue) - Die Grippesaison kann insbesondere Mitgliedern der Generation 65plus gefährlich werden.

„Je höher das Lebensalter, desto schwerer fällt es dem Immunsystem, mit dem Influenza-Virus fertig zu werden“, erklärt Dr. Petra Sandow, Fachärztin für Allgemeinmedizin aus Berlin. Die Expertin gibt Tipps, wie sich nicht nur Senioren vor einer Infektion schützen können.

Hohes Fieber kann gefährlich sein

Sport treiben, verreisen, Zeit mit den Enkeln verbringen: Die ältere Generation steht heute mitten im Leben. Das ist gut so − doch in der Grippesaison erhöht der enge Kontakt zu Mitmenschen die Gefahr, sich mit dem Influenza-Virus anzustecken. „Die echte Grippe geht oft mit hohem Fieber einher und endet jedes Jahr für bis zu 11.000 Deutsche tödlich“, so Dr. Sandow. Etwa 90 Prozent der schweren Krankheitsverläufe und Todesfälle betreffen die Altersgruppe 65plus. Daher rät die Ständige Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (STIKO) Personen über 60 Jahren, sich jährlich gegen Grippe impfen zu lassen. Für Risikogruppen wie diese zahlen die gesetzlichen Krankenkassen die Impfung.

Es gibt verschiedene Grippe-Impfstoffe, die auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen zugeschnitten sind. Kinder von zwei bis sechs Jahren, denen Experten aufgrund einer chronischen Erkrankung eine Impfung empfehlen, können zum Beispiel per Nasenspray immunisiert werden; ältere Menschen profitieren von einem Impfstoff, der speziell auf ihr schwächeres Immunsystem abgestimmt ist. „Lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt beraten, welcher Grippeschutz sich für Sie und Ihre Familie am besten eignet“, empfiehlt Dr. Sandow.

Die Monate Oktober und November eignen sich am besten für eine Grippeimpfung. „Doch auch später ist eine Immunisierung noch möglich“, so Dr. Sandow. Die Expertin hat noch weitere Virenschutz-Tipps für die kalte Jahreszeit: „Waschen Sie sich mehrmals täglich die Hände. Denn über sie wandern die Viren von Alltagsgegenständen über die Schleimhäute im Gesicht direkt in unseren Körper. Eine gesunde Ernährung stärkt das Immunsystem, ausreichend trinken hält die Schleimhäute abwehrbereit.“ Doch nicht nur über Gegenstände und direkten Körperkontakt können Erreger weiter gegeben werden: „Wenn zum Beispiel ein Erkrankter niest, gibt er dabei viele Viren in die Atemluft ab. Lüften Sie in Büro und Wohnung daher mehrmals täglich kräftig durch“.

Weitere Infos im Internet unter: www.guter-grippeschutz.de

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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