Internationaler Männertag am 19. November 2015

Internationaler Männertag Gesundheit am 19. November 2015. | Foto: WOD Poster/Kuratorium Knochengesundheit
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Knochengesundheit von Männern im Blick

REGION (pm/nf) - Immer noch gilt Osteoporose als eine typische Frauenkrankheit. Tatsächlich erkrankt jede dritte Frau nach den Wechseljahren an Osteoporose, aber auch jeder fünfte Mann jenseits des 50. Lebensjahres. 20 bis 30 Prozent der Patienten, die sich wegen Knochenbrüchen in Folge von Osteoporose behandeln lassen müssen, sind Männer. Schätzungsweise leben in Deutschland über 6 sechs Millionen Betroffene, Frauen sind fünf Mal häufiger betroffen als Männer.

Die Ursachen für eine Osteoporose bei Männern und Frauen weichen stark voneinander ab. Bei neun von zehn Frauen tritt die Krankheit aufgrund von Hormonveränderungen im Verlauf der Wechseljahre auf, die sich ungünstig auf den Knochenstoffwechsel auswirken. Bei Männern dagegen sind nur in 40 Prozent der Fälle Veränderungen im Hormonhaushalt für eine Osteoporose verantwortlich. Bei 60 Prozent der männlichen Patienten liegen bestimmte Ursachen zugrunde. Dazu zählen beispielsweise Langzeittherapien mit Cortison-ähnlichen Präparaten bei Asthma, eine Überfunktion der Schilddrüse, Kalziummangel bei entzündlichen Darmerkrankungen (wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa), Nierenerkrankungen mit erhöhter Kalziumausscheidung und Störungen des Vitamin-D-Stoffwechsels. Osteoporose tritt bei Männern aber auch häufiger in Zusammenhang mit einer Parkinson-Erkrankung, Epilepsie oder bestimmten Krebserkrankungen auf. Neben den krankheitsbedingten Faktoren existieren weitere Risiken, die sich häufig aber gut vermeiden lassen: etwa Alkoholmissbrauch und kalziumarme Ernährung, starkes Untergewicht oder Bewegungsmangel.

Studien zeigen, dass die Osteoporose eine unterdiagnostizierte Krankheit ist. Männer werden viel seltener untersucht als Frauen. Bei Frauen ziehen Ärzte siebenmal häufiger eine Knochendichtemessung zur Diagnose heran als bei Männern. Und je älter die Patienten sind, desto seltener ordnen Ärzte die Knochendichtemessung an, besonders bei Männern.

Weitere Informationen zur Broschüre und über Osteoporose erhalten Sie beim Kuratorium Knochengesundheit e.V. (Tel. Mo.-Fr. 8.30 Uhr – 12.30 Uhr oder per Mail unter: info@osteoporose.org.)

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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