Kleiner Knigge für die Firmenfeier

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SERVICE (se/fi) - Sind Firmenfeiern nicht wunderbare Events? Endlich bietet sich mal die Gelegenheit, die Kollegen etwas näher kennenzulernen, unbedeutende Flurgespräche auf das nächste Level zu bringen und - wer weiß - vielleicht sogar Freundschaften zu schließen. Ein Team, das auf persönlicher Ebene harmoniert, funktioniert auch im beruflichen Alltag besser. Eine Firmenfeier ist jedoch kein Freifahrtschein, um sich den Kollegen mit wirklich all seinen Facetten zu zeigen. Wer in seiner Freizeit gerne Alkohol trinkt und danach nackt flitzen geht, kann das da auch weiterhin gerne solange tun, bis sich das Ordnungsamt daran stört. Aber nicht vergessen: Firmenevents finden nach wie vor in einem Arbeitsumfeld statt - mit Kollegen, die man jeden Tag sieht, und natürlich mit dem Chef. Daher gibt es einige Regeln - von Alkoholgenuss bis zur Kleiderordnung - an die es sich zu halten gilt.

Per du mit dem Chef

Auf so einer Firmenfeier, in netter Atmosphäre und nach dem zweiten Glas Sekt, wird gerne mal untereinander das „Du“ angeboten. Kommt dieses Angebot vom Chef, fühlt es sich direkt schon wie eine kleine Beförderung - eine Begegnung auf Augenhöhe - an. Aber Vorsicht: Nur, weil es auf der Party in einem entspannten Rahmen gilt, muss es am nächsten Morgen im Büro nicht unbedingt noch gelten. Daher empfiehlt es sich, nach so einer Feier erst einmal wieder einen Schritt zurück zu machen und wieder das „Sie“ zu verwenden. Sollte es nach wie vor in Ordnung sein den Chef zu duzen, wird er dies sicherlich anmerken.

Alkohol in Maßen genießen

Natürlich ist es verlockend: Bier, Schnaps, Wein und Cocktails in großen Mengen und dann auch noch umsonst. Eine Firmenfeier ist jedoch keine Flatrate-Party. Alkohol ja, aber in Maßen! Einige Gläser Wein oder Bier lockern sicher bei jedem etwas die Zunge - und daran ist nichts verwerflich. Wie die Zunge lockert sich die Stimmung auf, die Gespräche drehen sich nicht nur noch um die Arbeit und der ein oder andere schwingt vielleicht das Tanzbein. Sobald jedoch einige meinen, sie müssten im Sekunden-Takt Kurze kippen und Herr Müller aus der Personalabteilung schon mit aufgeknöpftem Hemd auf dem Tisch tanzt, kann die Stimmung auch gerne schnell umschlagen. Auch, wenn im Alkoholrausch die Umgebung verschwommen wahrgenommen wird, können alle anderen einen dennoch ganz deutlich sehen. Und sie sehen es auch, wenn Herr Müller plötzlich vom Tisch fällt. Solch peinlichen Momente sollten dringendst vermieden werden, damit die Lästerei auf dem Büroflur ausbleibt.

Ein harmloser Flirt ist in Ordnung

Viele spätere Pärchen lernen sich <a target="_blank" href="http://www.freundin.de/psycho-liebe-sex-kennenlernen-dos-und-don-ts-beim-flirten-im-buero-202513.html">bei der Arbeit kennen</a>. Kein Wunder - sind die Kollegen doch ohnehin ständig um einen herum. So eine Firmenfeier eignet sich doch auch hervorragend, um mit den Kollegen anzubandeln. Und gegen einen netten, harmlosen Flirt ist auch absolut nichts einzuwenden - solange er auf Gegenseitigkeit beruht. Ein aufdringlicher Kollege kann schnell als Belästigung empfunden werden, wenn kein beiderseitiges Interesse vorhanden ist. Dumme Anmachen und Begrapschen gehen erst recht nicht. Hier wird dann definitiv eine Grenze überschritten. Alkohol kann vielleicht die Wahrnehmung täuschen, aber Nein heißt immer noch Nein.

„Sie sind ein A****!“

Menschen sind verschieden, jeder hat seine Eigenheiten und es ist fast unmöglich, mit jedem klarzukommen. Vielen brennen sicherlich Dinge auf der Seele, die sie ihrem Chef oder den Kollegen schon einmal sagen wollten. Wer mit der Arbeitsweise der Kollegen oder dem Vorgesetztenverhalten unzufrieden ist, sollte das auch äußern - allerdings in einem professionellen Rahmen, mit wohlgewählten Worten. Frust, der sich über längere Zeit angestaut hat, kann sich unter Alkoholeinfluss gerne mal ungewollt entladen. Die Wortwahl wird ruppiger und es können Beleidigungen fallen. Das ist nicht nur höchst unprofessionell, sondern kann auch zur Kündigung führen. Wer ohnehin ein lockeres Mundwerk besitzt, sollte vielleicht auf Firmenfeiern einen großen Bogen um die Personen machen, die ihnen ein Dorn im Auge sind. Beleidigungen auf persönlicher Ebene schaden nicht nur einem selbst, sondern vergiften auch das Arbeitsklima. Daher: Tief durchatmen, Ruhe bewahren und die Probleme sachlich beim nächsten Meeting oder Mitarbeitergespräch ansprechen.

Der Dresscode bei der Firmenfeier

Auf Firmenfesten geht es auch kleidungstechnisch meist etwas lockerer zu. Als Ausnahmen sind hier vielleicht nur große Firmenjubiläen zu nennen. Grundsätzlich kommt es darauf an, welcher Dresscode auf der Einladung gefordert wird. Wird jedoch kein Dresscode erwähnt, so gilt meist: Casual ist angesagt. Mit anderen Worten bedeutet das gehobene Freizeitkleidung. Für ihn eignen sich eine gebügelte Baumwollhose und Sakko mit <a target="_blank" href="https://www.hemdenbox.de/eterna/">einfarbigem oder dezent gemustertem Hemd</a>. T-Shirts oder Hemden in grellen Farben sollten jedoch vermieden werden. Auch wenn der Partylöwe aus dem Marketing mit seinem bunten Hawaii-Hemd gerne alle Dresscode-Regeln brechen würde, so sollte es doch lieber im Schrank bleiben - das darf auch die Krawatte.
Sie trägt bevorzugt Baumwollhose oder einen knielangen Rock, Shirt oder Bluse. Alternativ geht auch ein nicht allzu figurbetontes, knielanges Kleid. Die Absätze sollten nicht zu hoch und die Zehen nicht sichtbar sein. Im Zweifelsfall lieber ein bisschen over- als underdressed.
Die Frage des Dresscodes lässt sich jedoch nicht pauschal beantworten, da dies auch mit den allgemeinen Kleidervorschriften eines Unternehmens zusammenhängt. Eine hippe Medienagentur hat da sicherlich andere Vorstellungen als ein multinationaler Konzern. Wer Tag für Tag mit kariertem Hemd, Skinnyjeans und Sneaker zur Arbeit kommt, muss auch bei der Firmenfeier nicht plötzlich in einem Anzug erscheinen.

Autor:

MarktSpiegel Service aus Nürnberg

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