Nach Beratung durch den Facharzt: Wirkstoff Chininsulfat kann vor Muskelkrämpfen schützen

Muskelkrämpfe können die Lebensqualität stark einschränken. | Foto: oh

REGION (pm/vs) - Immer mehr Menschen werden von schmerzhaften Muskelkrämpfen um ihren nächtlichen Schlaf gebracht. Als Folgen drohen unter anderem Bluthochdruck, Depressionen, Übergewicht und nicht zuletzt eine stark beeinträchtigte Lebensqualität. Umso entscheidender ist der frühzeitige Gang zum Arzt. Der kann vielfach mit dem Wirkstoff Chininsulfat effektiv Abhilfe schaffen.

Um eine Bewegung in Gang zu setzen, sendet unser Gehirn elektrische Impulse über die Nerven an die Muskelfasern. An der Übergangsstelle vom Nerv zum Muskel, der sogenannten „motorischen Endplatte“, wird der Botenstoff Acetylcholin ausgeschüttet, der den elektrischen Impuls des Nervs an den Muskel weiterleitet. Manchmal wird dieses überaus sensible System gestört, die Nervenzellen senden bis zu zehnmal mehr Impulse als im Normalfall. Das Gehirn registriert die drohende Überlastung und gibt genauso häufig Gegenbefehl zum Loslassen. Diese Irritation der Nerv-Muskel-Kommunikation ist dann der Beginn eines Muskelkrampfes, der durchschnittlich etwa neun Minuten dauern kann. Selbst wenn der Krampf sich irgendwann löst, kann es bis dahin schon längst zu feinen Muskelfaserrissen gekommen sein, die im Muskel selber Schmerzen und entzündliche Prozesse in Gang setzen. Ursache ist nur selten eine Überbeanspruchung. Meist stecken wesentlich komplexere Zusammenhänge dahinter. So kommen auch Durchblutungsstörungen in Frage oder die Einnahme bestimmter Medikamente (etwa Abführmittel), Elektrolytmangel, Fehlhaltungen während des Tages oder Stoffwechsel- und Infektionskrankheiten. Angesichts der Ursachenvielfalt sollten von häufigen Krämpfen Betroffene einen Arzt aufsuchen. Ihm steht unter anderem eine in Fachkreisen anerkannte Therapie zur Verfügung – die Gabe von Chininsulfat (200 mg pro Tablette). Dieser aus der Cinchonapflanze gewonnene Naturstoff reduziert direkt und deutlich die Erregbarkeit der betroffenen Muskeln. Krämpfen mit unterschiedlichen Ursachen kann so effektiv vorgebeugt werden.
Dass der Naturstoff zuverlässig entkrampft, beweist auch eine brandneue Studie: Chininsulfat setzte die Kontraktions- und somit Krampfbereitschaft der behandelten Muskelzellen bei fast allen Krampfursachen herab. Zusätzlich besitzt dieser Cinchona-Wirkstoff auch schmerzlindernde Eigenschaften. Er verhindert durch die Muskelentkrampfung die Entstehung schmerz- und entzündungsfördernder Stoffe und trägt so dazu bei, die Einsatzfähigkeit krampfgeschädigter Muskulatur schneller wieder herzustellen. Darüber hinaus gibt es weitere wissenschaftliche Beweise für die Wirksamkeit von Chininsulfat. In einer aktuellen, Placebo-kontrollierten Doppelblindstudie beispielsweise reduzierte sich bei 80 Prozent der behandelten Patienten die Anzahl der Krämpfe um mindestens die Hälfte. Da dieser Wirkstoff nicht zentral aufs Gehirn Einfluss nimmt, treten weder wirkstoffbedingte Müdigkeit auf, noch wird die Muskulatur geschwächt. Chininsulfat bringt rasche Linderung, ist aufgrund der beschriebenen umfassenden Eigenschaften zur Vorbeugung und Therapie nächtlicher Wadenkrämpfe zugelassen und bietet so die Möglichkeit, wieder zu einem „unverkrampften“ Schlaf zu finden.
Weitere Informationen zum Thema Muskelkrämpfe unter www.muskeln-gelenke.de

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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