Nicht am falschen Ende sparen

Eine regelmäßige Wartung der Bremsen ist unerlässlich. Das Wechseln der Bremsflüssigkeit gehört in die Hände von Fachleuten.       Foto: ProMotor / Timo Volz
  • Eine regelmäßige Wartung der Bremsen ist unerlässlich. Das Wechseln der Bremsflüssigkeit gehört in die Hände von Fachleuten. Foto: ProMotor / Timo Volz
  • hochgeladen von Archiv MarktSpiegel

Regelmäßige Wartung erspart teure Reparaturen

(ProMotor) - Die Deutschen sind Wartungsmuffel. Laut Report der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) ließen sie im vergangenen Jahr 0,90 Wartungsarbeiten pro Auto durchführen, 2011 waren es noch 0,96. „Das ist am falschen Ende gespart“, warnt ein Sprecher des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK).

Autos brauchen Pflege und Wartung, damit sie sicher und wie geschmiert rollen. Säumige Fahrzeugbesitzer nehmen dabei Unfallrisiken und Folgeschäden in Kauf. Das kann – selbst in der Garantiezeit – für die Autofahrer teuer werden. Kommt es wegen der Überschreitung der Wartungsintervalle zum Schaden am Fahrzeug, bleiben sie schlimmstenfalls auf den Reparaturkosten sitzen. Abgesehen davon verkauft sich ein scheckheftgepflegtes Auto einfach besser. Nicht eingehaltene oder lax überzogene Fristen können böse Folgen haben.
So etwa beim Zahnriemen. Er überträgt die Kraft von der Kurbel- auf die Nockenwelle. Temperaturschwankungen, Motoröl und Feuchtigkeit setzen dem flexiblen Kunststoffmaterial dabei kräftig zu. Es wird mit der Zeit spröde, kann reißen und kapitale Motorschäden verursachen. Durchschnittliche Reparaturkosten betragen dann 5.000 Euro. Hersteller empfehlen deshalb, den Zahnriemen entsprechend den Vorgaben zu wechseln – je nach Automodell und Qualität nach 40.000, spätestens nach 120.000 Kilometern. 
Bremsflüssigkeit und Beläge sollten regelmäßig gescheckt (mind. einmal pro Jahr) und auch ausgetauscht werden. Auch beim Motoröl empfehlen die Experten in der Regel einen Wechsel nach etwa 30.000 Kilometern. 
Stoßdämpfer haben großen Verschleiß und sollten mindestens alle 20.000 Kilometer auf den Prüfstand.
Reifen werden akribisch nach Beschädigungen wie Risse, Beulen oder Schnitte untersucht. Weil Sonne, Hitze, Kälte und Feuchtigkeit sie mit den Jahren porös machen und alt aussehen lassen, sollten spätestens nach zehn Jahren neue her. 
Die letzten vier Ziffern der DOT-Nummer auf der Reifenflanke verraten das Herstellungsdatum (1111 = 11. Kalenderwoche 2011).  Ebenfalls einen Blick wert: das Profil. Die Profis empfehlen bei Sommerreifen mindestens drei Millimeter, gemessen in der Mitte der Lauffläche.

Autor:

Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.