Trendsport Paintball: Eine Übersicht über die Trendsportart

Paintball hat sich zur beliebten Trendsportart gemausert. Erlaubt ist dieses Spiel für Spieler ab 18 Jahren. | Foto: pixabay.com © micahchelf (Creative Commons CC0)
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  • Paintball hat sich zur beliebten Trendsportart gemausert. Erlaubt ist dieses Spiel für Spieler ab 18 Jahren.
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SERVICE (se/fi) - Wer die englische Sprache versteht, könnte sich beim Blick auf die Sportart Paintball etwas zusammenreimen wie: Es geht um Farbe und Malen (paint) und es ist ein Ballspiel (ball). Wer genauer auf die Spielbeschreibung blickt, bekommt häufig die Erklärung geliefert, dass Paintball ähnlich ist wie Räuber und Gendarm – aber eben für Erwachsene. Gespielt wird im Outdoor-Bereich (Szenario-/Woodland-Paintball) oder in einer Halle in Turnierform (Turnier-Paintball). Je nach Ort des Spiels variiert das Ziel des Spiels: Im Wald und auf der Wiese ist es oft das erklärte Ziel, die Fahne der Gegner zu stehlen. Gegner werden via Paintball Markierer „abgeschossen“ und scheiden aus. Ganz ohne Fahnen-Diebstahl kommt hingegen die Turnier-Variante aus. Doch auch hier werden die Gegner „abgeschossen“ bzw. farblich markiert. 

Wer darf Paintball spielen?

Eine genaue Zielgruppe festzumachen, ist beim Paintball nicht möglich. Mitspielen darf, wer Freude daran hat UND volljährig ist. Auf den meisten ausgewiesenen Paintball-Anlagen ist die Volljährigkeit Pflicht. Doch das Interesse der Jüngeren bringt mehr und mehr auch Angebote für Minderjährige auf den Schirm. Einen sogenannten „Markierer“ dürfen Kinder und Jugendliche weder erwerben noch nutzen. Dieses Gerät unterliegt als „Freie Waffe“ nämlich dem deutschen Waffengesetz. Dort sind alle Regelungen zu Erwerb, Nutzung und Aufbewahrung genauestens dokumentiert. Spezielle Schutzbekleidung sowie das passende Equipment gibt es im Paintball Fachhandel. Auf den meisten Paintball-Anlagen – in der Region gibt es beispielsweise FVPaintball in Fürth – gelten strenge Regeln, die den Spaßfaktor sichern und zeitgleich größtmögliche Sicherheit bieten sollen. Die individuell festgelegten Regeln sind meist in den AGBs niedergeschrieben. Häufig sind dort diese Hinweise zu finden:
- Die Schutzausrüstung besteht aus Maske und Anzug. Optional können gehärtete Schutzschalen genutzt werden, die blaue Flecken durch die Paintballs verhindern. Ein Abnehmen der Schutzausrüstung während des Spiels ist verboten.
- Der Schiedsrichter ist der Chef im Ring und gibt ggf. Anweisungen, die dem Schutz der Spieler dienen. So achtet er akribisch genau darauf, dass kein Schuss unter fünf Metern Distanz abgefeuert wird. Spiel-Externe (Gegenstände, Tiere etc.) dürfen nicht ins Visier geraten.
- Eine körperliche und physische Unversehrtheit ist Grundvoraussetzung, um Spaß und Erfolg beim Paintball-Spiel zu haben. Rangeleien wird es sicherlich nicht geben, denn der direkte Körperkontakt ist meist verboten. Wenn es zu blauen Flecken kommt, dann meist nur aufgrund der Paintballs selbst.


Die Ausrüstung beim Paintball

Das Sportequipment, das für die bunte Markierung auf dem Paintball-Spieler sorgt, ist der Paintball selbst. Die 17,3 Millimeter großen Paintballs sind mit Lebensmittelfarbe gefüllt und bestehen aus Gelatine. Diese Paintballs werden in den sogenannten Paintball Markierer geladen. Wer im Schützenverein aktiv ist, wird beim Paintball Markierer vermutlich Ähnlichkeiten zum Luftgewehr oder zur Luftdruckwaffe finden. Wichtig ist – vor allem im deutschen Handel – die Auszeichnung des Paintball Markierers mit einem F-Stempel. Geschossen wird der Paintball mittels Druckluft. Zum Vergleich: Die spezielle Kindervariante ist mit einer Federspannung konzipiert. Die Paintballs selbst sind kleiner. Die Deckungen, die dem Schutz vor dem Spiel-Gegner dienen sollen, erinnern im Turniersport an eine Kinder-Hüpfburg. Im Outdoor-Bereich gibt es eine natürlichere Deckung – in Form von Holzpaletten oder Fässern.


Spielvarianten beim Paintball

Wer ungetrübte Freude beim Paintball-Spiel haben möchte, der spielt Paintball auf einem dafür vorgesehenen Spielfeld. Die eingangs beschriebene Spielart, die mit dem Kult-Spiel Räuber und Gendarm zu vergleichen ist, wurde mittlerweile um weitere Spielkomponenten ergänzt. Diese Spielformen sind heute üblich:
- Duell. Beim Duell gibt es nur zwei Akteure. Beide stehen hinter der Deckung. Das ist der Ausgangspunkt. Dann startet das Duell. Sobald ein Part getroffen wurde, wird eben dieser Spieler ausgetauscht.
- Fahne erobern (Capture the Flag). Nur mit Taktik, Schnelligkeit und im Team ist es möglich, die Fahne des gegnerischen Teams zu erobern. Wer als Angreifer und wer als Verteidiger agiert, muss klar geregelt sein. In aller Regel spielt ein Team von sieben Spielern gegen ein zweites, gleichstarkes Team. Das Anfänger-Pendant ist die Spielvariante Elimination, bei der fünf Spieler gegen fünf andere antreten. Gespielt wird, bis eine Mannschaft besiegt ist.
- Last man standing. Diese Spielvariante funktioniert nach dem Jeder-gegen-Jeden-Prinzip. Das Ziel ist es, als letzter Paintball-Hero auf dem Feld zu stehen – ohne farbige Markierung.
- Piggy Hunt. Bei dieser Spielvariante ist ein Spieler der Gejagte. Die anderen sind hinter ihm her. Aber Achtung: Je nach Spielkonstrukt ist der Gejagte deutlich besser mit Paintball Munition ausgestattet als seine Verfolger. Häufig wird diese Spielvariante bei einem Junggesellenabschied initiiert. Weitere Ideen für einen spaßigen Abend unter Freunden gibt es hier.
- Team kill. Diese Spielvariante funktioniert nach dem Team-gegen-Team-Prinzip. Bei dieser Spielvariante ist es wichtig, im Team zu agieren und taktisch vorzugehen. Spannender wird diese Spielvariante dann, wenn ein Präsident „verteidigt“ oder „beschützt“ werden muss.

Autor:

MarktSpiegel Service aus Nürnberg

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