Wird in Deutschland zu viel operiert? Zweitmeinung in der Erler-Klinik

Seit Inkrafttreten des Versorgungsstärkungsgesetzes im Juli 2015 haben alle gesetzlich krankenversicherten Patienten vor bestimmten medizinischen Eingriffen einen Rechtsanspruch auf Einholung einer unabhängigen ärztlichen Zweitmeinung. | Foto: ©Tobilander/Fotolia.com
  • Seit Inkrafttreten des Versorgungsstärkungsgesetzes im Juli 2015 haben alle gesetzlich krankenversicherten Patienten vor bestimmten medizinischen Eingriffen einen Rechtsanspruch auf Einholung einer unabhängigen ärztlichen Zweitmeinung.
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„Wir operieren ganz bestimmt nicht unnötig“

NÜRNBERG (pm/nf) - Wird in unseren Krankenhäusern zu viel operiert? Die Kliniken Dr. Erler bieten allen Patientinnen und Patienten die Möglichkeit, eine unabhängige ärztliche Zweitmeinung einzuholen.

Die Angst vor unnötigen Eingriffen gerade im Bereich der Hüfte, der Kniegelenke oder an der Wirbelsäule beschäftigt hierzulande seit einigen Jahren die Öffentlichkeit. Die Bundesregierung hat reagiert: Seit Inkrafttreten des Versorgungsstärkungsgesetzes im Juli 2015 haben alle gesetzlich krankenversicherten Patienten vor bestimmten medizinischen Eingriffen einen Rechtsanspruch auf Einholung einer unabhängigen ärztlichen Zweitmeinung.

Noch wird in Politik und Gesundheitswesen darüber diskutiert, wie genau diese Neuregelung umzusetzen ist. „In den Kliniken Dr. Erler ist das Angebot und die Durchführung einer unabhängigen Zweitmeinung schon heute gängige Praxis“, konstatiert Dr. Klaus- Dieter Haselhuhn, ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie.

Operieren, nur wenn es nötig ist

Auf dem Weg zur Zweitmeinung sind die Arzt-Praxen die erste Instanz: In der Regel stellen die niedergelassenen Facharztkollegen die Indikation zu einer Operation. Dies erfolgt, wenn bei ihren Patienten sämtliche konservative Behandlungen nicht, unzureichend oder nicht langfristig geholfen haben „Mit der Indikation zur Ope- ration kommt die Patientin oder der Patient dann zu uns in die Sprechstunde“, fasst Dr. Haselhuhn zusammen. „Wir prüfen noch- mals die gestellte Indikation nach den aktuellen medizinischen Fach-Standards unter Berücksichtigung alternativer Behandlungsverfahren. Dies wird den Patienten vor dem Hintergrund Ihrer indi- viduellen Situation erläutert mit einer Therapieempfehlung gemäß unserem Leitgedanken `Wir behandeln Sie so, wie wir selbst gerne behandelt werden würden ́ – auch im Hinblick auf die OP- Indikation. Wenn wir der Meinung sind, dass es noch eine Möglichkeit der konservativen Behandlung mit einer vergleichbaren Erfolgsaussicht gibt, die bisher unberücksichtigt geblieben ist, werden wir natürlich zuerst diese präferieren“.

„Als unabhängige Zweitmeinungsinstanz kennen und beherrschen wir das gesamte konservative und operative Therapiespektrum. Ist ein operativer Eingriff vom niedergelassenen Facharzt empfohlen, besprechen wir mit dem Patienten, welches operative Verfahren für ihn individuell am besten geeignet ist“, erklärt Privatdozent Dr. Jens Anders, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Leiter des Endoprothetikzentrums der Maximalversorgung. In den Kliniken Dr. Erler werden jedes Jahr rund 1000 Hüft- und 700 Knie-Implantate erfolgreich eingesetzt. In der Klinik für Orthopädie gibt es ein jeweils spezialisiertes Ärzteteam für Hüft-, Knie-, Schulter- und Fußoperationen. „Wir operieren seit vielen Jahren unsere Patienten auf zertifiziertem hohen Niveau, aber ganz bestimmt nicht unnötig“, fasst Dr. Anders zusammen.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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