Sozialverband VdK - Ortsverband Schnaittach

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Pressebericht der Jahreshauptversammlung
am Samstag, 17. April 2018,
im Gasthaus Schuster, Hedersdorf

Die Ortsvorsitzende Christina Täuber begrüßte die anwesenden Mitglieder und Gäste, sehr herzlich. Leider war in diesem Jahr von der Marktgemeinde Schnaittach kein Verteter anwesend.
Als Vertreter des Kreisverbandes begrüßte die Vorsitzende den Kreisvorsitzenden Karl Jäger. Nachdem dieser im vergangenem Jahr infolge eines schweren Verkehrsunfalls nicht kommen konnte, wird er bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung über anstehende Probleme hinsichtlich Sozialversicherung referieren, zu den neuen Rentenregelungen Auskunft geben und Nachfragen zu Problemen gerne beantworten.

Täuber legte ihren Rechenschaftsbericht über das zurückliegende Jahr 2017 ab und gewährte gleichzeitig einen Ausblick auf die für 2018 geplanten Aktivitäten. Sie war sich sicher, daß alle Festivitäten gerne von den Mitgliedern und Gästen angenommen werden. Darüber hinaus sind auch die monatlichen Events gemeinsam mit der Nachbarschaftshilfe Schnaittach ein Erfolg, werden sehr gerne besucht und auch aus diesem Grunde weitergeführt.

Sie berichtete mit Stolz über die großen Zuwächse an neuen Mitgliedern der vergangenen Jahre, und daß der Ortsverband beim letztjährigen Sommerfest sein 500. Mitglied willkommen geheißen hat. Letztendlich betrug die Mitgliederzahl am 01.01.2018 – 522 Mitglieder und am 01.03.2018 bereits 531 Mitglieder; immer wieder beeindruckende Zugänge der letzten Jahre.
Es handelt sich hier um bereinigte Zahlen, bei denen Zu- und Abgänge, sei es durch Sterbefälle, Austritte oder Wegzüge, berücksichtigt sind.
Der VdK-Landesverband Bayern hatte am Ende des Jahres 2017 ca. 676.000 Mitglieder, gegenüber 2016 mit ca. 664.000 Mitgliedern.
Diese Zahlen sind ein Zeichen, so die Vorsitzende, daß es in unserer sogenannten Sozialgesellschaft ordentlich hapert !
Aber, wie auch bei jedem Erfolg stehen auch hinter diesen ungebremsten Mitgliederzuwächsen viele Menschen, die dem VdK verbunden sind und andere mit ihrer Begeisterung anstecken.

Die Vorsitzende äußerte sich darüber hinaus zufrieden über die hWh-Sammlung. Sie bedankte sich bei allen Sammlerinnen und Sammlern. Gleichzeitig warb sie auch um weitere Beteiligung von Mitgliedern oder interessierten Bürgern sich an der Sammlung zu beteiligen, da doch auch ein Teil davon beim OV Schnaittach bleibt.

Dann legte die Vorsitzende den Anwesenden die Landtagswahl 2018 in Bayern ans Herz. Wie zu jeder bisherigen Wahl mischt sich auch heuer der Sozialverband VdK mit berechtigten Forderungen in den Landtagswahlkampf ein. Deshalb bleibt auch heuer wieder das Motto

„Soziale Spaltung Stoppen !“.

Trotz der großen deutschen Wirtschaftskraft geht die Schere der sozialen Kluft in Deutschland immer weiter auseinander. Deshalb sollte dieses Motto ein Signal für einen Kurswechsel in der Sozialpolitik in unserem Bundesland Bayern sein !

Denn jedes fünfte Kind in Deutschland wächst in armen Verhältnissen auf. Das bedeutet leider auch, daß diese Kinder weniger Chancen auf ein gutes Leben haben, als Kinder deren Eltern von keinen Geldsorgen geplagt sind. Denn immer noch bestimmt in Deutschland der Geldbeutel der Eltern den Bildungsweg und damit die spätere berufliche Karriere der Kinder.
Kinderarmut ist immer Elternarmut. Deshalb setzt sich der Sozialverband VdK dafür ein, daß sich auch die Lebensverhältnisse, und vor allem die Arbeitsbedingungen der Eltern, verbessern müssen.

Extrem wichtig sei es darüber hinaus für alle Menschen mit mittleren und kleinen Einkommen – vor allem aber auch für Familien mit Kindern und für alleinstehende Senioren - bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Hier ist in den letzten zwei Jahrzehnten – sei es auf Bundesebene oder auf Landesebene – viel zu viel versäumt worden.

Trauriger Begleiter der Armut ist die Einsamkeit, besonders bei älteren Menschen. Sie ziehen sich zurück, wenn das Geld kaum noch für das Nötigste reicht. Altersarmut bedeutet konkret, sich den Kaffee mit Bekannten und Freunden nicht mehr leisten zu können, usw. usw. Deshalb verkümmern viele alte Menschen regelrecht und verlieren ihre Lebensfreude. Und das alles in dem sogenannten Sozialstaat, wie der Bundesrepublik Deutschland ! Genau deshalb ist es wichtig, daß es den Sozialverband VdK gibt !
Der VdK nimmt es nicht einfach hin, daß diese soziale Kluft wächst ! Mit den sozialpolitischen Forderungen, etwa zur Rentenpolitik, setzt sich der VdK dafür ein, daß die Menschen nicht vergessen werden, die ihr Leben lang gearbeitet haben und auch für Frauen, die ihr Leben lang für Ihre Familie da waren. Deren Lebensleistung muß entsprechend gewürdigt und anerkannt werden.

Apropos Behinderung ! Der VdK stellt deshalb die Forderung „Weg mit den Barrieren“ in den Mittelpunkt seiner Aktion zur Landtagswahl 2018 hier in Bayern. Schließlich gibt es das Versprechen der Staatsregierung, daß Bayern bis 2023 barrierefrei sein muß.
Seit 2016 sind überall in Bayern VdKler in ihren Städten und Gemeinden unterwegs und spüren Barrieren auf. Wer, wenn nicht der VdK, weiß besser Bescheid, wo Hindernisse den Mensen den Weg versperren !
Alle, Rollstuhlfahrer, Rollator-Nutzer, Hör- und Sehbehinderte, Mütter mit Kinderwägen, Menschen mit Krücken, Familien mit großen Einkäufen, oder auch Reisende mit viel Gepäck auf den Bahnhöfen, würden von einer Welt ohne Barrieren unwahrscheinlich profitieren.

Abschließend gedachte man den im Jahre 2017 verstorbenen 8 Mitgliedern in einer Schweigeminute.
Die Kassiererin, Frau Roswitha Weiher, gab den bereits durch die Kreisrevision gegengeprüften Kassenbericht bekannt und ihr wurde Entlastung erteilt.
Die Vorsitzende beendete nach kurzer Diskussion die Jahreshauptversammlung 2018.

Text und Fotos:
Christina Täuber
Schriftführerin und 1. Vorsitzende

Autor:

Christina Täuber aus Nürnberger Land

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