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Als angehörigenfreundliche Intensivstation zertifiziert

Rummelsberg. Krankenhausbesuche von engen Freunden und Angehörigen haben nachweislich einen gesundheitsfördernden Einfluss auf Patienten. Ein wesentlicher Grund, warum sich das Krankenhaus Rummelsberg für das Zertifikat der Stiftung Pflege e.V. stark gemacht hat. Ab sofort ist die interdisziplinäre Intensivstation als "angehörigenfreundlich" zertifiziert. Für Angehörige bedeutet dies in erster Linie: flexible Besuchszeiten und die Einbeziehung von Angehörigen in den Versorgungs- und Behandlungsverlauf.

"Ein vertrauter Mensch auf der Intensivstation spielt eine zentrale Rolle für die Genesung des Patienten. Angehörige unterstützen die Pflegekräfte und durch die Anwesenheit wird der Patient oftmals ruhiger und stabiler", weiß Ute Jahnel, die stellvertretende Pflegedirektorin am Krankenhaus Rummelsberg. Anna-Silke Geidner, Abteilungsleiterin der Funktionsbereiche OP, Anästhesie und Intensivmedizin, ergänzt: "Angehörigen werden so die Ängste vor dieser besonderen medizinischen Einheit genommen und sie werden aktiv in den Behandlungsprozess miteinbezogen. Familienmitglieder haben zudem individuelle Kenntnisse über Vorlieben des Patienten was beispielsweise Essen, Hygieneartikel und Schlafgewohnheiten betrifft. Dieses Wissen können Pflegekräfte nutzen, um den Patienten optimal zu versorgen." Gemeinsam mit Stationsleiter Hans-Georg Spöttling haben sie sich dafür stark gemacht, dass das Krankenhaus die Grundlagen der Zertifizierung erfüllt. Neben der öffentlichen Anerkennung des Rechts des Patienten auf die Anwesenheit von Angehörigen gehört auch die nachweisliche Information über eine individuelle Besuchsregelung - sprich flexible Besuchszeiten - dazu. Im Zusammenhang mit der Zertifizierung wurde auch ein sogenanntes Codewort eingeführt. Dieses wird für den Angehörigen-Besuch bzw. die Telefonauskunft über den Zustand eines Patienten definiert.

Die Intensivstation am Rummelsberger Krankenhaus bietet Platz für zehn Betten, davon vier Beatmungsplätze, und versorgt über 1.000 Patienten pro Jahr. Frank Stauch, Geschäftsführer am Krankenhaus Rummelsberg begründet den Schritt zur Zertifizierung wie folgt: "Unsere Patienten auf der Intensivstation werden somit besser versorgt und auch die Zusammenarbeit der Fachgruppen wird durch die Unterstützung der Angehörigen erleichtert. Wir sehen Angehörige als Teil des therapeutischen Konzepts." Für die nächsten drei Jahre ist die Klinik nun zertifiziert. Danach erfolgt ein Re-Audit.

Bildunterschrift:
Haben sich dafür eingesetzt, dass das Krankenhaus Rummelsberg als "Angehörigenfreundliche Intensivstation" anerkannt wird: Ute Jahnel, Hans-Georg Spöttling und Anna-Silke Geidner (v.l.n.r).

Autor:

Dominik Kranzer aus Mittelfranken

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