Oberasbach feierte die Meereshochzeit an der Adria

Oberasbachs Erste Bürgermeisterin Birgit Huber präsentiert zusammen mit ihrem italienischen Amtskollegen Luca Coffari den goldenen Ring. | Foto: Stadt Oberasbach
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  • Oberasbachs Erste Bürgermeisterin Birgit Huber präsentiert zusammen mit ihrem italienischen Amtskollegen Luca Coffari den goldenen Ring.
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OBERASBACH - Eine ganz besondere Ehre wurde der Stadt Oberasbach zuteil. Eine Delegation mit Bürgermeisterin Birgit Huber an der Spitze war zur Meereshochzeit im italienischen Cervia eingeladen und durfte den goldenen Ring überreichen.

Jedes Jahr an Christi Himmelfahrt gibt es in Cervia an der italienischen Adria, zwischen Ravenna und Rimini, ein Spektakel der besonderen Art. Die Stadt feiert zusammen mit der katholischen Kirche die Meereshochzeit „Sposalizio del Mare“, die auf das Jahr 1445 zurückgeht. Damals kam der Bischof von Cervia, Pietro Barbo, aus Venedig zurück und geriet in einen furchtbaren Sturm. Der Legende nach segnete er das Meer und warf seinen Ring in das Wasser.
Auf diese Weise konnte er die See beruhigen und Schiff und Matrosen retten. Der Bischof legte das Gelübde ab, jedes Jahr am Himmelfahrtstag die Zeremonie zu wiederholen – bis heute wird diese Tradition gepflegt.
Schon zwei Tage vor der eigentlichen Meereshochzeit geht es in dem Ort drunter und drüber. Im historischen Zentrum werden Bühnen, Bretterbuden, Tische und Bänke aufgebaut. Verschiedene Krämermärkte bieten Spezialitäten der Region an – Salami, Parmaschinken, Salz.
Die Oberasbacher waren in den Feierlichkeiten voll eingebunden, so durfte sich der 2. Bürgermeister Norbert Schikora mit Cervias Bürgermeister Luca Coffari im Bogenschießen messen.
In traditionellen venezianischen Kostümen zogen die Gruppen und Musikkapellen dann zum Hafen, in Boooten ging es aufs Meer hinaus, wo der Erzbischof von Ravenna und Cervia den Ring ins Wasser warf, woraufhin sich die jungen Männer der Stadt in die Fluten stürzte, um nach dem Ring zu tauchen. Der überglückliche Ringfänger wurde bis in die Nacht hinein gebührend gefeiert.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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