Und wieder ruft der Berg
Erlangen feiert seine fünfte Jahreszeit

Pünktlich um 17.00 Uhr wird Oberbürgermeister Florian Janik am Donnerstag, 6. Juni vor dem Henninger Keller das erste Bierfass anstechen.  | Foto: Maxim Tajer
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  • Pünktlich um 17.00 Uhr wird Oberbürgermeister Florian Janik am Donnerstag, 6. Juni vor dem Henninger Keller das erste Bierfass anstechen.
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ERLANGEN (rr) – Jedes Jahr zu Pfingsten ist der Burgberg Schauplatz des ältesten Bierfestes Deutschlands - die Erlanger Bergkirchweih wird heuer schon zum 264. Mal veranstaltet. Durchschnittlich eine Million Besucher werden an den 12 Tagen vom 6. – 17. Juni auf der Bergkirchweih erwartet. 16 000 Sitzplätze stehen zur Verfügung.

Anstich am 6. Juni

Pünktlich um 17.00 Uhr wird Oberbürgermeister Florian Janik am Donnerstag, 6. Juni vor dem Henninger Keller das erste Bierfass anstechen. Die wohl angenehmste Amtshandlung eines Erlanger Stadtoberhaupts läutet die fünfte Jahreszeit in der Hugenottenstadt ein.

Schon lange vor der Kirchweih lagerte in den Kellern am Burgberg das Erlanger Bier. Heute dienen sie hauptsächlich der Erleichterung des Schankbetriebes während der Bergkirchweih, denn die historischen Bierkeller laden in den Pfingstferien zahllose „Bergpilger“ zum Feiern und Verweilen im Grünen ein. Dazu gibt es wieder das extra eingebraute Bergkirchweihfestbier mit 13 bis 14 Prozent Stammwürze. Der Preis für die Maß ist bei 9,50 Euro geblieben. Für den Steinkrug verlangen die Wirte fünf Euro Pfand.

Damit der Alkohol niemandem zu Kopf steigt, gibt es auf den Kellern und an den Imbissständen als Grundlagen die großen Bergkirchweih-Brez'n, Bratwurst, Makrele, Schaschlik und viele andere regionale und internationale Spezialitäten.

Erstmals Bergtriathlon

In diesem Jahr veranstaltet die Stadt Erlangen mit Unterstützung der Erlanger Stadtwerke und der Schausteller erstmals den „Bergtriathlon“ am Dienstag, 11. Juni zwischen 14.00 und 19.00 Uhr. Teilnehmen kann jeder, ob Klein oder Groß. Jede Route besteht aus drei „Disziplinen“, die es zu absolvieren gilt. Zum Abschluss gibt es ein kostenloses Getränk.

Rund 80 Fahr- und Vergnügungsgeschäfte sowie Imbiss- und Süßwarenstände sorgen bei allen Generationen für Kirchweih- und Volksfestfeeling. Ob süß oder deftig – das Angebot der Leckereien reicht von der klassischen gebrannten Mandel bis hin zu Langos, Backfisch und Co.

Auf dem Berg lassen sich auch in diesem Jahr wieder kleine und große Abenteuer erleben. Neu ist dieses Jahr die Familienachterbahn „Twister“, ein echtes Schmuckstück und einmalig auf den Festplätzen Weltweit. Die Gestaltung der Drehgondel-Achterbahn ist auf das Thema Wirbelsturm abgestimmt und auch die neue Kasse wurde zu diesem Thema gestaltet.

Ein Speed Erlebnis garantiert das „Discofieber“. Seit mehr als 40 Jahren wird das, "Fliegen" zum Erlebnis. Ein Kirchweihbesucher bezeichnete es als „perfekte Paarung zwischen Sicherheit Freiheit, Lachen und wildem Adrenalin-Ausstoß!“

Auch mit dem neuen Fahrgeschäft „Flip Fly“ wird der Traum vom Fliegen wahr. Neben dem einmaligen Fahrgefühl sorgen aufwändige Deko-Elemente für ein stimmiges Gesamterlebnis. Das Fahrgeschäft lädt nicht nur zum Mitfahren ein - auch Zuschauer sind gerne gesehen und können in stimmiger Atmosphäre am Geschäft verweilen - mit dem besten Blick auf das Geschehen!

Hochzeit im Riesenrad

Kultig-faszinierend ist wie immer die Fahrt im "Europarad". In seinen 42 Gondeln ist Platz für jeweils 6 Personen.Die Schwebefahrt führt gemächlich aber unaufhörlich in 55 Meter Höhe, um auf ihrem Höhepunkt in einem fantastischen Blick auf Erlangen bis hinein in die Fränkische Schweiz zu gipfeln. Drei Paare haben heuer das Glück, auf der Bergkirchweih im Riesenrad heiraten zu dürfen. Oberbürgermeister Janik führt die Trauung persönlich durch. Die Termine sind bereits vergeben.

Weitere Neuheiten sind heuer das „Dschungel Camp“, ein „9D Action Cinema“ mit ständig wechselnden Filmen, das lustige Geschicklichkeitsspiel „Klo Gaudi“, die Bungeekugel „Hot Shot“, „Barberdos – Fang den Ball“, der „Big Spin“ und „Cicus-Welt Wellenflug“.

Damit die Gäste sorgenfrei feiern können, wird es die bewährten Taschen- und Rucksack-Kontrollen an den Eingängen zum Festgelände geben. Die Maßnahme soll verhindern, dass gefährliche Gegenstände auf den Berg gebracht werden. Die Flucht- und Rettungswege und die Rettungsinseln wurden weiter optimiert.
Dem Sicherheitskonzept fielen auch viele schöne Bäume zum Opfer, was im Vorfeld der Bergkirchweih für heftige Diskussionen in der Stadt gesorgt hat. An heißen Tagen wird es heuer wohl weniger Schatten geben als in den Vorjahren.

Einige Termine sollten Bergfans sich in den Kalender eintragen: Zunächst natürlich den bereits erwähnten Bieranstich, dann den Familientag am Donnerstag, 13. Juni (10.00 bis 20.00 Uhr um mindestens 50 Prozent ermäßigte Preise für junge Besucher), den Berggottesdienst am Sonntag, 16. Juni um 9.00 Uhr am Erich Keller und den letzten Bergtag am Montag, 17. Juni mit dem traditionellen Abschluss mit „Lili Marleen“ um 23.00 Uhr.

Schon wegen des Alkohols sollten Bergbesucher das Auto in der Garage lassen. Am besten gelangt man zu Fuß, mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zum Berg. Im Erlanger Stadtverkehr gibt es wieder das Bergkirchweihticket und Sonderbusse direkt ab dem Hugenottenplatz. Am Fuße des Bergs werden zudem wieder kostenlose bewachte Fahrradparkplätze zur Verfügung gestellt. Der Berg ist täglich von 10.00 bis 23.00 Uhr geöffnet, an den Sonn- und Feiertagen bereits ab 9.30 Uhr.
Weitere Infos: berch.info

Autor:

Roland Rosenbauer aus Forchheim

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