Erlangen bereitet sich vor: Programm für Ganztagsbetreuung an Grundschulen

Mit einem Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in Grundschulen rechnte man in Erlangen ab 2025. Foto: © contrastwerkstatt / Fotolia.com
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ERLANGEN (pm/mue) - Die Stadt Erlangen bereitet sich intensiv auf den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter vor, der für das Jahr 2025 erwartet wird.

Ergänzend zum bereits laufenden Schulsanierungsprogramm wird deshalb das Programm „Zukunft Grundschulen und Ganztagsbetreuung“ auf den Weg gebracht – einen entsprechenden Richtungsbeschluss hat der Stadtrat bereits gefasst. In einem ersten Schritt sollen die Planungen für fünf Grundschulen vorangetrieben werden, nämlich die Friedrich-Rückert-Schule, die Pestalozzi-Schule, die Hermann-Hedenus-Schule, die Mönauschule und die Michael-Poeschke-Grundschule. Diese Priorisierung, so heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus, fuße auf einer eingehenden Untersuchung der Erlanger Grundschulstandorte. Demnach wurden für die einzelnen Schulsprengel demographische und städtebauliche Entwicklungen und insbesondere die prognostizierte Schülerentwicklung sowie der zu erwartende Betreuungsbedarf für Grundschulkinder einbezogen. Aber auch die Entwicklung des offenen / gebundenen Ganztags an den Standorten und die derzeitige Raumsituation an den Grundschulen wurden berücksichtigt. Die Betreuung von Grundschulkindern soll perspektivisch in enger Kooperation zwischen den Schulen und den Einrichtungen der Jugendhilfe erfolgen (soweit möglich auch „unter einem Dach“).

Das Investitionsvolumen für die fünf Maßnahmen, die aus Sicht von Stadtrat und Verwaltung notwendig sind, beträgt 80 bis 90 Millionen Euro; das Geld soll zusätzlich zum laufenden Schulsanierungsprogramm aufgebracht werden, für das in den kommenden acht Jahren jährlich allein 10 bis 13 Millionen Euro an Haushaltsmitteln notwendig sind und das die vorhandenen Personalkapazitäten in der Bauverwaltung bereits bindet. Die Stadt rechnet Angaben zufolge damit, dass zur Erfüllung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung zusätzliche staatliche Fördermittel fließen werden. „Als familienfreundliche Stadt bietet Erlangen bereits jetzt schon qualitätsvolle und bedarfsgerechte Kinderbetreuungs- und Bildungsangebote. Diese Position wollen wir halten, und deshalb müssen wir jetzt auch die Grundschulen baulich fit für den Ganztag machen, dafür brauchen wir gute räumliche Bedingungen“, so Bildungsreferentin Anke Steinert-Neuwirth. Oberbürgermeister Florian Janik unterstreicht: „Wir freuen uns, dass in unserer Stadt viele Kinder geboren werden und Familien hier gerne leben. Und wir wollen auch in Zukunft alles dafür tun, dass es für alle Kinder in unserer Stadt beste Betreuungs- und Bildungsangebote gibt.“

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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