Immer mehr Anträge für Sozialwohnungen

ERLANGEN (pm/mue) - Für geförderten Wohnraum gibt es in Erlangen nach wie vor Wartezeiten von einem Jahr und deutlich länger. Darauf hat die Abteilung Wohnungswesen des Erlanger Amtes für Soziales, Arbeit und Wohnen im Sozialausschuss des Erlanger Stadtrats hingewiesen.


Besonders schwierig gestaltet sich demnach die Wohnungssuche für Single-Haushalte und Familien mit vier oder mehr Personen. „Derzeit liegen der Verwaltung etwa 1.800 Anträge auf Vermittlung einer öffentlich geförderten Wohnung vor“, so Robert Hatzold, Leiter der Abteilung Wohnungswesen. Die Tendenz steige; seit September des vergangenen Jahres gingen monatlich rund 114 Anträge (Erst- und Wiederholeranträge) bei der Abteilung ein, 80 davon waren neu. Im selben Zeitraum konnten jeweils nur rund 20 Wohnungen vermittelt werden – antragsberechtigt sind Menschen, die auf dem freien Mietwohnungsmarkt aus eigenen Mitteln keinen angemessenen Wohnraum finden können. „Während die Zahl der Anträge steigt, werden keine neuen Wohnungen für eine Vergabe frei“, erläutert Hatzold die Problematik. Auf Grund der gesetzlichen Rahmenbedingungen verlieren weiterhin geförderte Mietwohnungen die Sozialbindung; bislang sei es nicht gelungen, die Zahl der entfallenden Sozialmietwohnungen durch neue zu ersetzen. „Ausreichend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen bleibt die Herausforderung der kommenden Jahre“, sagt Sozialbürgermeisterin Elisabeth Preuß. „Die Wohnungsbauprojekte, die derzeit in Erlangen anlaufen, sind für den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt von großer Bedeutung.“

Erste Verbesserungen erhofft man sich durch das GEWOBAU-Projekt in der Brüxer Straße, wo bis zum Herbst insgesamt 164 öffentlich geförderte Wohnungen freigegeben werden sollen.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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