Erste Planungsphase beendet
Vorzugstrasse für StUB präsentiert

Zweckverbandsvorsitzender Dr. German Hacker (vorn links) überreichte den festen Mitgliedern des Dialogforums, die fortwährend die Planungen begleiten, eine Stadt-Umland-Bahn im Kleinformat.
Foto: Claus Felix / ZV StUB
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  • Zweckverbandsvorsitzender Dr. German Hacker (vorn links) überreichte den festen Mitgliedern des Dialogforums, die fortwährend die Planungen begleiten, eine Stadt-Umland-Bahn im Kleinformat.
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REGION (pm/mue) - Die Untersuchungen des Zweckverbands zum Linienverlauf der Stadt-Umland-Bahn (StUB) sind abgeschlossen.

Die aus planerischer Sicht aussichtsreichste Strecke wurde jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt – rund 160 Bürgerinnen und Bürger waren zum 6. Dialogforum ins Vereinshaus nach Herzogenaurach gekommen. Nach den nun noch notwendigen politischen Beschlussfassungen sollen die Untersuchungsergebnisse im Juni der Regierung von Mittelfranken zur Prüfung vorgelegt werden.

In den vergangenen Monaten hatten die beauftragten Ingenieurbüros die über 100 vorliegenden Varianten zur Linienführung der StUB intensiv bewertet; im Rahmen eines mehrstufigen formalisierten Auswahlverfahrens wurden dabei verschiedene Aspekte detailliert betrachtet, unter anderem Fahrgastpotenziale, Umweltbelange, Fahrzeit und Finanzierbarkeit.

Da für das Nürnberger Stadtgebiet bereits alle möglichen Alternativen im Laufe der Untersuchungen ausgeschieden sind, würde die StUB gemäß der Planungsgrundlage nun ab der Haltestelle „Am Wegfeld“ entlang der B4 fahren. Für die Anbindung von Tennenlohe gab es in der letzten Stufe des Verfahrens noch vier Varianten. „Der Verlauf über die Reutleser Straße, den Reutleser Weg, weiter über das Wetterkreuz zur B4, dort parallel entlang mit einem Schwenk im Bereich Feuerwache in die Sebastianstraße und nach der Weinstraße wieder zurück zur B4 ist aus planerischer Sicht der beste Weg“, erläuterte Daniel Große-Verspohl, Geschäftsleiter des Zweckverbands Stadt-Umland-Bahn. Der Siemens Campus soll über die Friedrich-Bauer-Straße direkt erschlossen werden, und „... im Innenstadtbereich hat die Sieboldstraße nur 0,3 Punkte schlechter abgeschnitten als die Ursprungsplanung durch die nördliche Nürnberger Straße. Da mit Blick auf die Entwicklungen der Friedrich-Alexander-Universität, unter anderem im so genannten Himbeerpalast, allerdings deutliche Potenziale vorhanden sind, die wir qualitativ kennen, aber noch nicht quantifizieren können, empfehlen wir die Route über die Sieboldstraße“, so Florian Gräf, Technischer Leiter des Zweckverbands.

Offener Dialog soll weitergehen

Die Querung der Regnitz ist auf Höhe der Wöhrmühlinsel vorgesehen (MarktSpiegel berichtete), wofür sich der Erlanger Stadtrat bereits ausgesprochen hatte. Für Büchenbach wird vorgeschlagen, die StUB gemäß der ursprünglichen Planungsidee über die Mönau- und Lindnerstraße zu führen, um den dort geplanten Busumsteigepunkt direkt anzubinden. Im Stadtgebiet Herzogenaurach ist die Entscheidung für die Rathgeberstraße bereits im Juni 2018 gefallen.

Das mehrstufige Auswahlverfahren wurde von einem umfangreichen Bürgerdialog begleitet, insgesamt 15 Veranstaltungen fanden seit Dezember 2017 statt: Neben regelmäßigen Dialogforen gab es Vor-Ort-Begehungen der einzelnen Trassenabschnitte, zusätzlich führte der Zweckverband Gespräche unter anderem mit den Naturschutzverbänden und besuchte die Bürgervereine bzw. Orts- / Stadtteilbeiräte. Zudem konnte man über eine Onlineplattform Ideen einreichen. Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik: „Wir werden auch zukünftig gemeinsam an dem Projekt ‚StUB‘ arbeiten – der Dialog geht weiter.“

www.stadtumlandbahn.de

Zweckverbandsvorsitzender Dr. German Hacker (vorn links) überreichte den festen Mitgliedern des Dialogforums, die fortwährend die Planungen begleiten, eine Stadt-Umland-Bahn im Kleinformat.
Foto: Claus Felix / ZV StUB
Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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