Stärkung der Verkehrsdrehscheibe
Wettbewerb zur Weiterentwicklung des Großparkplatzes

Zur Schaffung eines „Allround“-Anschlusspunktes an die Erlanger Innenstadt ist der Großparkplatz ein interessantes Areal. Die Meinung der Bürgerinnen und Bürger ist dabei gefragt.
Foto: © Uwe Müller
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ERLANGEN (pm/mue) - Zur künftigen Struktur und Entwicklung des Großparkplatzes soll ein städtebaulicher Wettbewerb ausgelobt werden. Das hat der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss des Stadtrats beschlossen.

Als wichtige Zielsetzungen wurden die Stärkung des Areals als Verkehrsdrehscheibe sowie die Entwicklung eines lebendigen Quartiers festgeschrieben. Die Parkplatzfunktion für die Innenstadt soll erhalten bleiben. „Verschiedene Faktoren führen dazu, dass das Areal entwickelt werden muss“, erläutert Planungs- und Baureferent Josef Weber. So sei das vorhandene Parkhaus marode und müsse über kurz oder lang saniert werden, zum anderen gelte es zu entscheiden, wie die künftige Stadt-Umland-Bahn gut über das Areal geführt werden könne. Darüber hinaus suche der Freistaat Bayern in zentraler Lage einen Standort in Erlangen, um ein Zentrum der Berufsfachschulen des Gesundheitswesens und eine Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe am Universitätsklinikum Erlangen (ZBG) neu bauen zu können.

Mischnutzung für das neue Quartier

Als wichtige Eckpunkte für den städtebaulichen Wettbewerb hat der Stadtrat festgelegt, dass die Zahl der derzeit rund 1.600 Pkw-Parkplätze auf dem Großparkplatz deutlich erhöht werden soll. Dieses Ziel soll durch moderne und attraktive Parkhäuser erreicht werden, die durch eine derzeit geplante City-Buslinie an die Innenstadt angebunden werden können. Zudem soll es auch in Zukunft am Westausgang des Bahnhofs Kurzparkplätze, so genannte „Kiss-and-ride“-Parkplätze, geben. Beachtet werden muss auch das Thema Busverkehr, da derzeit für einen künftigen zentralen Busverknüpfungspunkt eine Vorzugsvariante entwickelt wird und neben dem Standort Arcaden auch der Großparkplatz eine Option ist. Ein wichtiges Thema ist schließlich auch – wie bereits mehrfach berichtet – eine ausreichende Zahl an Fahrradstellplätzen in der Nähe des Bahnhofs. Neben der Beibehaltung der zentralen Verkehrsfunktion soll der Wettbewerb auch aufzeigen, wie auf dem Areal ein gemischt genutztes Quartier mit attraktiven Freiflächen entstehen kann. Die Entwicklung von großflächigem Einzelhandel als Konkurrenz zur Innenstadt wird von vornherein ausgeschlossen, geprüft werden soll hingegen die Möglichkeit der Integration von Wohnungen in das neue Stadtquartier.

Die Bürgerinnen und Bürger sollen informiert und an der Vorbereitung der Wettbewerbsauslobung beteiligt werden. Für den 26. Juli ist eine Veranstaltung geplant, in der Wünsche und Ideen in die Wettbewerbsauslobung eingebracht werden können (15.30 Uhr, Stadtspaziergang, Treffpunkt Bahnhof; 17.00 Uhr Bürgerbeteiligung, Clubbühne E-Werk, Fuchsenwiese 1).

www.erlangen.de/großparkplatz

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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