Highlight: Tatort-Liebling Jan Josef Liefers mit genialer Band in Erlangen

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„Tatort“-Professor Jan Josef Liefers hat vier geliebte Kinder - und nun ein fünftes: sein Album RADIO DORIA - Die freie Stimme der Schlaflosigkeit. Stolz erklärt der Künstler, dass die hervorstechenden Bandkollegen so im Einklang miteinander sind, dass die meisten der Stücke als gesamte Mannschaft zusammen im Studio eingespielt werden konnten - in guter "alter" Tradition.

Das hat prima geklappt - und was kann der Sympathieträger aus Dresden (jetzt Berlin) nicht alles: Er ist Schauspieler, Musiker, Buchautor, Regisseur - und ganz viel Mensch! So sind seine Anmoderationen der einzelnen Titel keine Belanglosigkeiten, sondern ziehen das Publikum mit sehr persönlichen Geschichten und Statements in seinen Bann.

Besonders eindringlich schildert Liefers dabei seine Erfahrungen aus Syrien. Nachdem er über einen Kriegsberichterstatter Schreckliches aus erster Hand gehört hatte, reagierte Liefers schnell und konsequent: Er stellte einen Transport mit Babymilch auf die Beine, um Mütter im Kriesengebiet zu unterstützen, die wegen der vielen Turturen selbst nicht mehr genügend Milch für ihre Babys "produzierten". Dabei ließ es sich Liefers nicht nehmen, selbst die Fahrt nach Aleppo zu begleiten. Wie unschön, dass ich bei meinem Stöbern im Internet hierzu auf den Bericht einer großen Publikation gestoßen bin, die den Einsatz nicht würdigte, sondern sein eindringliches Reden über die Situation dort als "Papperlapapp" abtat. Unglaublich, dass man das bewunderswerte Engagement derart verreißt - wo es doch in Sachen Zivilcourage in Deutschland leider viel zu wenig positive Beispiele gibt. Und sicher ist Liefers - selbst Familienvater - mit mulmigem Gefühl die Fahrt ins Ungewisse - oder ins sicher Unsichere - angetreten - hat es aber eben dennoch getan, um später seine Medienpräsenz zu nutzen, um (und dabei vielleicht nicht "nur" die 13 Mio. Tatort-Schauer) wachzurütteln und auch politisch etwas zu bewegen...!

“Wo bist du” war früher mein Lieblingslied des besonderen Künstlers - und "Wo bist du, Stimme der Vernunft", frage ich mich bei obigen Schilderungen...

Nach seinen Erfolgen, die Liefers vor Jahren mit dem „Soundtrack meiner Jugend“ und Klassikern der DDR-Rockmusik feiern konnte (ehemals ein heraussragender Abend u.a. im Nürnberger Löwensaal ) ist er nun also mit eindringlichen - und selbst verfassten - deutschen Songs unterwegs. Und ich wünsche ihm auch auf dieser Reise viel Erfolg und gute Kontakte, die er dann sicher wieder zum Guten nutzen wird. (weitere Tourdaten siehe https://de-de.facebook.com/janjosefliefers)

Ein Internet-Fund freut mich daher besonders: Für sein schon langjähriges soziales Engagement ist Jan Josef Liefers mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Er unterstützt die Aktion „Deine Stimme gegen Armut“ sowie die Hilfsorganisation J(enkins)/P(enn) Haitian Relief Organization (J/P HRO). Besonders am Herzen liegt ihm das Kinderhospiz „Sonnenhof“ der Björn Schulz Stiftung, in dem schwerst- oder unheilbar kranke Kinder und ihre Familien liebevoll betreut werden. Seit seinem ersten Besuch setzt er sich nachhaltig für die Arbeit der Stiftung ein. Auch erkämpft Herr Liefers für diese immer wieder erhebliche Spendensummen, z. B. bei Quizsendungen. Zugleich trägt er dazu bei, die Kinderhospizarbeit in Deutschland bekannt zu machen. Zudem ist er für die gemeinnützige Stiftung gegen die tödliche Stoffwechselkrankheit NCL aktiv und engagiert sich u. a. für Amnesty International sowie im Rahmen des Unicef Projekts „Schulen für Afrika“.

Alles Gute für diesen Ausnahmekünstler und seine zukünftigen Arbeiten. Und: Nur nicht unterkriegen lassen!

Autor:

Petra Kielmann aus Nürnberg

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