Stifterinitiative Erlangen gegründet

Der Stiftungsvorstand der Bürgerstiftung Erlangen: Martin Böller, Oberbürgermeister Dr. Florian Janik, die zukünftige FAU-Kanzlerin Dr. Sybille Reichert sowie FAU-Kanzler Thomas A.H. Schöck (v.l.n.r.). Foto: FAU / Erich Malter
  • Der Stiftungsvorstand der Bürgerstiftung Erlangen: Martin Böller, Oberbürgermeister Dr. Florian Janik, die zukünftige FAU-Kanzlerin Dr. Sybille Reichert sowie FAU-Kanzler Thomas A.H. Schöck (v.l.n.r.). Foto: FAU / Erich Malter
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(Update vom 12. Juni 2014)

ERLANGEN (pm/mue) - Was viele Menschen nicht wissen: Man muss nicht schwerreich sein, um stiften zu können; auch im Kleinen lässt sich Großes bewirken. Gemeinsam die Idee des Stiftens in Erlangen zu fördern ist die Zielsetzung, mit der sich die Stadt Erlangen, die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), die Bürgerstiftung Erlangen, die HypoVereinsbank Member of UniCredit und die Stadt- und Kreissparkasse Erlangen jetzt zur Erlanger Stifterinitiative zusammengeschlossen haben.


In einem Festakt im Wassersaal der Orangerie wurde die Zusammenarbeit besiegelt – eingeladen waren in Erlangen ansässige Stifterpersönlichkeiten und Personen, Unternehmen und Einrichtungen, die durch ihr bisheriges Verhalten gezeigt haben, dass sie dem Stiftungsgedanken aufgeschlossen und wohlwollend gegenüberstehen.

Jeder kennt die Bill & Melinda Gates Foundation, die Henri-Nannen-Stiftung, die Bertelsmann-Stiftung oder die Körber-Stiftung: Ihnen allen ist gemeinsam, dass eine Privatperson oder ein Unternehmen einen Teil ihres oder seines Vermögens einsetzt, um bestimmte gesellschaftliche Anliegen zu unterstützen – kurz: um Gutes zu tun. Doch wer kann eigentlich eine Stiftung gründen? Welche rechtlichen und steuerlichen Aspekte gilt es zu beachten? Welchem Zweck kann ein Gründer seine Stiftung widmen? Fragen, die künftig die Stifterinitiative Erlangen gern beantwortet, zum Beispiel mit unterschiedlichen Veranstaltungen rund um das Thema Stiftung und mit einem generellen Informations- und Beratungsangebot. Geplant sind etwa Stifterabende, auf denen Stifter von ihrem Engagement berichten und über ihr ganz persönliches Motiv, eine Stiftung zu gründen, aber auch Veranstaltungen zu den steuerlichen Aspekten, zu den rechtlichen Voraussetzungen und zu den Formen des Stiftens sowie die Vorstellung schon bestehender Stiftungen und deren Arbeit in Erlangen.

Förderung der Wissenschaft

Am bundesweiten Tag der Stiftungen (1. Oktober) findet im Redoutensaal der 1. Erlanger Stiftungstag statt; unter anderem wird zu diesem Anlass der Nürnberger Unternehmer und Stiftungsgründer Alexander Brochier über sein Engagement berichten und erzählen, warum er sich neben seiner Stiftungsarbeit auch aktiv für die Förderung des Stiftungsgedankens einsetzt. „Der Gedanke des Stiftens liegt der FAU nicht zuletzt deshalb am Herzen, weil wir tagtäglich sehen, wie viel Gutes Stifter mit ihrem Werk bewirken können“, so FAU-Kanzler Thomas A.H. Schöck. „Die Universität verwaltet aktuell 59 Stiftungen mit Stiftungsvermögen von wenigen Tausend bis hin zu mehreren Millionen Euro, mit denen die Gründer Forschungsprojekte in bestimmten Fachgebieten unterstützen; mehr als zehn Stiftungen, die außerhalb der Universität verwaltet werden, widmen sich ebenfalls der Förderung wissenschaftlicher Forschung und Lehre. Die Stifter tragen auf diese Weise einen maßgeblichen Anteil dazu bei, dass unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hier immer wieder Durchbrüche erzielen können.“

Auch Oberbürgermeister Dr. Florian Janik freut sich über die Gründung der Stifterinitiative: „In Erlangen gibt es viele Menschen, die sich mit großem Engagement für das Gemeinwohl einsetzen – hauptamtlich und ehrenamtlich und oft mit finanziellem Einsatz. Als Stadt unterstützen wir sie, so gut es geht. Mit der Erlanger Stifterinitiative haben sie künftig eine weitere, kompetente Ansprechpartnerin an ihrer Seite. Ich bin sicher, dass wir so das Gemeinschaftsgefühl in der Stadt stärken und das Engagement von Bürgern für Bürger fördern können.“

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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