Freistaat kauft den „Himbeerpalast“

Wird in die FAU „einverleibt“: der Himbeerpalast, aktuell noch Teil von Siemens. Luftbild: © Kurt Fuchs
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ERLANGEN / MÜNCHEN (pm/mue) - Oberbürgermeister Florian Janik hat den Beschluss des bayerischen Kabinetts, den so genannten „Himbeerpalast“ für die Entwicklung der Friedrich-Alexander-Universität anzukaufen, begrüßt.

„Ich bin erleichtert, dass das lange Warten auf die Entscheidung ein Ende hat“, so Janik. Die Verlagerung der Philosophischen Fakultät biete große Chancen zur Entwicklung des Quartiers, das Siemens mit dem Umzug auf den Campus im Stadtsüden freimacht. „In der südlichen Innenstadt entsteht ein lebendiger Anziehungspunkt. Die Geisteswissenschaften werden durch die Zusammenführung der Standorte noch besser in Erlangen sichtbar – davon werden die Universität und die ganze Stadt profitieren“, unterstreicht Bau- und Planungsreferent Josef Weber. Zwischen der Universitätsstraße im Norden und dem so genannten „Himbeerpalast“ im Süden solle eine „Wissens- und Kulturachse“ entstehen, an der das studentische Leben pulsiert. Die Stadt stehe mit der Universität, dem Staatlichen Bauamt und dem Studentenwerk bereits in engem Austausch, um die Planungen voranzutreiben – nun wolle man die Projekte zügig konkretisieren. Wichtig sei dabei auch, möglichst rasch konkrete Pläne für das mit dem Umzug der philosophischen Fakultät freiwerdende Gelände an der Bismarckstraße zu entwickeln; der Bereich sei schon im Masterplan Universitätsklinikum berücksichtigt, der vom Staatlichen Bauamt zusammen mit der Stadt erarbeitet wird. „Diese Fläche bietet viele Potenziale, auch den Medizinstandort Erlangen weiter zu stärken“, erklärt Wirtschaftsreferent Konrad Beugel.

In Sachen Technischer Fakultät hätten sich die Verantwortlichen im Erlanger Rathaus hingegen konkretere Beschlüsse erhofft. „Dass der Freistaat einen Teil des entstehenden Siemens-Campus für die Entwicklung der technischen Fakultät erwerben will, war schon bekannt. Ich würde mir aber wünschen, dass die Verhandlungen genauso schnell geführt werden wie für die neue Nürnberger Universität“, so Janik. „Dort, wo wir als Stadt können, haben wir schon Tempo gemacht und die Bauleitplanung begonnen“, erläutert der OB. Der Ankauf durch den Freistaat sei der nächste wichtige Schritt, auf den man warte. Janik: „Die Metropolregion braucht eine gut ausgebaute Technische Fakultät in Erlangen als starken Player. Um die nächsten Schritte zu gehen, ist jetzt auch hier Klarheit über den Ankauf des Siemens-Geländes notwendig.“

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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