Leseklubs und media.labs: Muttersprache bei Kindern fördern!

Foto: © Africa Studio / stock.adobe.com

ERLANGEN / BERLIN (pm/mue) – Die Lesekompetenz vieler Kinder lässt zu wünschen übrig. Der Erlanger Bundestagsabgeordnete Stefan Müller wirbt deshalb für die Einrichtung von Leseclubs und media.labs in Kinder- und Jugendeinrichtungen, Schulen und Bibliotheken seines Wahlkreises.

Immerhin 18,9 Prozent der Viertklässler verlassen laut IGLU-Studie 2016 die Grundschule ohne ausreichende Lesekompetenz – dieses Ergebnis veranlasste das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Stiftung Lesen dazu, im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ freizeitorientierte Angebote zu entwickeln, die helfen sollen, Lesefreude und Medienkompetenz von Kindern gezielt zu steigern. Kinder- und Jugendeinrichtungen, Schulen und Bibliotheken können darum mit Unterstützung der Stiftung Lesen Leseclubs und so genannte media.labs aufbauen. In der jetzt anlaufenden, zweiten Förderphase will die Stiftung Lesen mehr als 200 weitere Leseclubs für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren sowie bis zu 100 media.labs für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren einrichten – auf die Fördermöglichkeiten machte Stefan Müller verschiedene Einrichtungen seines Wahlkreis jetzt in einem Schreiben aufmerksam. „Gut und flüssig in der eigenen Muttersprache lesen und schreiben zu können ist eine Schlüsselqualifikation in unserer wissensbasierten Gesellschaft und Wirtschaft. Deshalb müssen wir alle Möglichkeiten ausschöpfen, um unsere Kinder in diesen Basisfertigkeiten so fit zu machen, wie es nur geht. Ich werbe deshalb intensiv dafür, solche Leseclubs und media.labs einzurichten und die Fördermöglichkeiten zu nutzen“, so Müller. Informationen zum Konzept und zu den bereits bestehenden Leseclubs und media.labs gibt es im Internet unter:

www.leseclubs.de

Was ist eigentlich ein media.lab?

• eine attraktive Lernumgebung: Die media.labs erhalten von der Stiftung Lesen eine umfangreiche Grundausstattung sowie jährliche Nachausstattungen. Diese bestehen aus ausgesuchten Büchern und Zeitschriftenabonnements, Hörbüchern und Spielen – aber vor allem auch aus digitalen Medien wie z.B. Tablets. Bei Bedarf können beteiligte Einrichtungen Mobilar wie z.B. Regale, Sofas und Sitzsäcke erhalten.

• ein Raum für Ideen und Projekte: Vom eigenen Filmdreh über den selbst gedrehten Radiospot bis hin zum regelmäßigen Spieletester-Treffen oder der Gestaltung eines eigenen Vlogs ist alles möglich – unterstützt durch die vielfältigen Workshop-Angebote, die vor Ort in den media.labs stattfinden.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.