Schwarzenbruck’s FairTradeTown news 5

Geht nicht gibt’s nicht. So kann, nein, so muß die Überschrift zum Thema FAIR DENKEN - FAIR HANDELN lauten. Denn es geht (fast) immer. Aber es ist auch (fast immer) nicht ganz einfach mit Fair Trade und mit fair denken und mit fair handeln. Aber wir müssen damit anfangen. Wir müssen erste Schritte machen - und wir müssen es wollen. Ein schönes Beispiel, wie es geht und was alles geht, ist unsere Grundschule in Schwarzenbruck. Das Gute an diesem Beispiel ist der Beweis, dass wirklich Vieles machbar ist - das nicht ganz so Gute an diesem Beispiel ist, dass wir alle keine Ausreden mehr haben. Denn es geht tatsächlich: Die neue Schulleitung (Sabine Dannich) hat sich vorgenommen, in der Grundschule Schwarzenbruck FAIR ZU DENKEN und FAIR ZU HANDELN. Mit diesem Ziel vor Augen ging es Ende 2015 los.
In der Lehrerkonferenz zum (neuen) Schulprofil wurde FAIR DENKEN und FAIR HANDELN einstimmig als Thema gewählt! Mit der Steuergruppe FAIRTRADE wurde und wird eng zusammen gearbeitet. Der Elternbeirat hat einstimmig dem neuen Schulprofil zugestimmt. Nachhaltiges Büromaterial für die Grundschule wird nur noch über die Firma memo bezogen (die sich auf nachhaltige und umweltfreundliche Produkte spezialisiert hat). Im Lehrerzimmer gibt es FairTrade-Kaffee und auch keine Plastik-Wasserflaschen mehr! In der regelmäßigen Klassensprecher-Versammlung wird laufend an Verbesserungen und einer gemeinsamen FAIREN Schulordnung gearbeitet. Pausenbrote werden nur noch umweltfreundlich, also nicht in Alufolio oder Frischhaltefolie verpackt. Alle Produkte, die die Schule besorgt, haben den Blauen Engel, sind Bio und FairTrade (dies gelingt auch mit Spenden aus dem Elternbeirat, dem Schulfest …). Die Schule hat beantragt, FairTrade-Schule zu werden (die notwendigen Aktionen der Schule werden gerade nachgewiesen …).
Klassen informieren sich über FairTrade, über Bio usw. mit Besuchen bei ebl und beim Fairen Jakob. Bei der Fairen Modenschau (am 8. Oktober in der Bürgerhalle) ist die Schule/sind die Kinder auch dabei und selbst das gerade gemeinsam von Schülern, Eltern und Lehrern erarbeitete neue Schul-Logo steht unter dem Motto: Wir sind fair!. Wer Beweise für all diese Gedanken und Aktivitäten gesucht hat: auf dem Schulfest am 6. Mai war viel von all diesem FAIREN DENKEN und FAIREN HANDELN zu spüren und zu sehen. einfach beispielhaft.
Und wenn es so beispielhaft ist: warum nehmen wir Erwachsenen uns nicht ein Beispiel an den Kindern der Grundschule in Schwarzenbruck.
Warum kaufen, warum nutzen wir nicht mehr nachhaltige Produkte in unserem täglichen Leben? Warum kaufen wir nicht (noch) mehr lokale und regionale Lebensmittel direkt vom Bauern, direkt vom Wochenmarkt und direkt vom Obsthändler? Warum nutzen wir immer noch Plastikflaschen?
Warum interessieren wir uns nicht noch mehr für die Möglichkeiten, unsere kleine (und auch die große) Welt lebenswerter zu gestalten. Warum glauben wir (zum Teil) immer noch, daß billig geil ist? Warum? Warum? Warum?
Die Antworten zu diesen vielen Warum’s sollten wir den Kindern der Grundschule in Schwarzenbruck geben. Die sind sehr daran interessiert - und klären uns danach auf.
Das Beispiel der Grundschule Schwarzenbruck gibt mehr Hoffnung auf vernünftiges Miteinander, auf vernünftigen Konsum und auf vernünftigen Umweltschutz als Gesetze und Verordnungen - wir sind es, die es in der Hand haben. Und es ist schön, wenn die Kinder unserer Grundschule hier in Schwarzenbruck uns an eben diese Hand nehmen - und uns zeigen, wie es geht. Danke, Kinder.

Autor:

Fritz Schneider aus Nürnberger Land

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