Projektwoche: Kinder zu Gast im Pfalzmuseum

Achäologie und mehr: Die Projektwoche bietet Gelegenheit, die Geschichte der eigenen Heimat im historischen Kontext zu begreifen. Foto: Agil Bamberg
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FORCHHEIM (pm/rr) – Vom 3. Juli bis 8. Juli führt das Pfalzmuseum Forchheim gemeinsam mit der Martin-Grundschule eine Projektwoche zum Thema Schule und Museum. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, im Rahmen einer Ausstellungsplanung herauszufinden, wie Kinder ein Museum sehen und erleben, wie sie ein Museum wahrnehmen und das Wahrgenommene weitergeben. 50 Schüler der Martin-Grundschule und ihre Lehrer werden an der Projektwoche teilnehmen. Die Aktion wird maßgeblich von der Max-Kaupert-Stiftung Forchheim unterstützt.


Das museumspädagogische Team des Pfalzmuseums möchte die Schüler mit diesem Projekt dazu anregen, Geschichte im Allgemeinen sowie Heimatgeschichte zu erfassen und kennenzulernen. Erfahrene Museumspädagogen beziehen auch die aktuelle Lebenswelt der teilnehmenden Kinder mit ein. Die Schüler recherchieren die Stadtgeschichte, indem sie das Museum erforschen, fotografieren, dokumentieren und ihre Ideen künstlerisch umsetzen. Darüber hinaus bietet ihnen das Projekt die Möglichkeit, die Geschichte ihrer Heimat in einem größeren historischen Kontext zu begreifen.

Die Projektwoche werden erfahrene, freiberufliche Museumspädagogen von Agil Bamberg (Büro für angewandte Archäologie), Christine Frick, Pädagogin und Künstlerin (Werkstatt in der Fabrik, Forchheim), Helga Leisner-Reger, Kunsthistorikerin, Museumsführerin und Museumspädagogin im Pfalzmuseum und Martina Wesler, Historikerin und Beauftragte für Museumspädagogik (Projektleitung) durchführen.

Wie gehen die Pädagogen vor?

Im Vorfeld der Projektwoche besuchen die Projektleiterin Martina Wesler und die Künstlerin Christine Frick die Schüler der Martin-Grundschule und informieren die Kinder über das Museum.

Gemeinsam mit den Lehrern werden Arbeitsgruppen für die bevorstehende Museumswoche gebildet, die Schüler dürfen sich für unterschiedliche Themen, z. B. „Handwerk“, „Handarbeit“, „Archäologie“ oder „Geschichtenerzählen“ entscheiden. Für eine möglichst abwechslungsreiche Projektwoche werden die Arbeitsgruppen täglich neu eingeteilt.

Aus den Materialien Holz, Stein, Ton und Metall fertigen die Kinder unter fachlicher Anleitung Kopien von originalen Museumsstücken. So erfahren sie nicht nur Genaueres über die Herstellung der Objekte, sondern auch etwas über die Lebenswelt der Menschen z. B. in der Steinzeit, der Zeit der Kelten und im Mittelalter.

Für die Dauer des Projekts erhalten Schüler und Lehrer Museumspässe, die es ihnen ermöglichen, das Museum während der offiziellen Öffnungszeiten kostenlos zu besuchen.

Zum Abschluss kreieren die Teilnehmer eine „Meta-Ausstellung“ im Pfalzmuseum: Sie gestalten eine weitere Ebene zur bereits vorhandenen Ausstellung und spiegeln dabei ihre Wahrnehmung der Originale in ihren selbst gefertigten Kopien wider.

Zum Ende der Projektwoche sollen die Ergebnisse den Eltern und Besuchern auf einem Kindertag präsentiert werden. Parallel dazu ist eine Sonderführung aus Sicht der Schüler geplant, die die Besucher gezielt an die ausgewählten Objekte heranführt.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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