Unterstützung beim Start ins Leben

Gerade in den ersten Jahren werden die Weichen für das weitere Leben gestellt – Unterstützung hierfür gibt es beim Landratsamt. Symbolfoto: © Syda Productions / Fotolia.com
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FORCHHEIM (pm/rr) - Schwangerschaft, Geburt und die ersten Lebensjahre bedeuten für Eltern eine große Umstellung und teilweise auch Unsicherheit. Unterstützung erhalten sie in dieser Lebensphase von der KoKi (Koordinierende Kinderschutzstelle), einer Beratungseinrichtung für Schwangere und Eltern mit Kindern von 0 bis 3 Jahren im Amt für Jugend, Familie und Senioren am Landratsamt Forchheim.


Während der Schwangerschaft hat man bestimmte Träume, Wünsche und Vorstellungen darüber, wie das Leben mit dem Baby sein wird. Man liest viel über perfektes Elternsein und darüber, wie man zu sein hat bzw. seine Elternrolle ausfüllen sollte. Für Mütter und Väter, ist die Geburt eines Kindes eine sehr große Verantwortung und Herausforderung an sich selbst. Nach der Geburt eines Kindes verändert sich der gewohnte Alltag. Das Leben und der Tagesablauf werden komplett auf den Kopf gestellt. Man muss sich in das Leben zu Zweit oder zu Dritt einfinden. Dies ist nicht immer so leicht. Der Spagat zwischen „perfekte Mutter/perfekter Vater sein“ und dem Bedürfnis allem gerecht zu werden ist sehr schwierig. Es kann aber auch durch Änderung der Lebensumstände, Erkrankung des Kindes oder eines Elternteils ganz anders kommen.

In den ersten Lebensjahren sind Kinder ganz besonders auf die Pflege und Fürsorge ihrer Eltern angewiesen. In dieser Zeit werden wesentliche Voraussetzungen für eine gesunde Entwicklung in der weiteren Kindheit geschaffen. Oft kann man es nicht alleine schaffen. Es gibt Belastungen und Lebensumstände, die es Eltern erschweren, für ihr Baby ausreichend zu sorgen.

KoKi informiert Väter und Mütter über elternbezogene Angebote in der Stadt und dem Landkreis Forchheim und vermitteln sie auch an entsprechende Fach- und Beratungsstellen, z.B. an die Schreibabyberatung bei unmäßigem Schreien, bei Fütter- oder bei Schlafstörungen.

KoKi kann junge Eltern auch mit Fachkräften aus den Frühen Hilfen (Diplomsozialpädagogin) und aus der gesundheitsorientierten Familienbegleitung (Familienhebamme, Familienkinderkrankenschwester) über einen längeren Zeitraum zu Hause unterstützen.

Ein weiteres Angebot ist HOT (HaushaltsOrganisationsTraining). Hier arbeitet die Beratungsstelle mit Fachkräften aus dem hauswirtschaftlichen Bereich zusammen, die Familien oder Alleinerziehende unterstützt, wenn ihr Haushalt im Chaos versinkt.

Die Unterstützungsmaßnahmen der KoKi können bereits in der Schwangerschaft beginnen. Sie sind zeitlich begrenzt, freiwillig, kostenlos und natürlich vertraulich.

Ansprechpartnerinnen beim KoKi-Netzwerk frühe Kindheit:

Barbara Schmidtlein, Telefon 09191/862370

Karin Kohlmann, Telefon 09191/862372

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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